EINE ZAUBERHAFTE NANNY – Knall auf Fall in ein neues Abenteuer

EINE ZAUBERHAFTE NANNY – Knall auf Fall in ein neues Abenteuer“ von Susanna White (GB/Fr 2009; B: Emma Thompson; Christianna Brand; ; K: Mike Eley; M: James Newton Howard; 109 Minuten; Start D: 01.04.2010); ist die lose Fortsetzung des amüsanten Familienfilms „Eine zauberhafte Nanny“ aus dem Jahr 2005 (s. Kino-KRITIK). Damals wie heuer adaptierte EMMA THOMPSON („Liebe auf den zweiten Blick“/2008, mit Dustin Hoffman; „Tatsächlich…Liebe“/2003; „Viel Lärm um Nichts“/1993) die magische Kinderfrau aus den 3 „Nurse Matilda“-Romanen der britischen Schriftstellerin Christianna Brand (1907-1988), die zwischen 1964 + 1975 erschienen. Und zwar sowohl als Drehbuch-Autorin wie auch erneut als Titelheldin. Wobei sie anfangs, wie wir wissen, nicht gerade „appetitlich“ aussieht, so mit Knollennase, Warze, Vogelnestfrisur und diesem herausstehenden „Oberlippenriesenzahn“. Mehr so wie eine Kräuterhexe. Die mit ihrem ebenso augenzwinkernd-rabiaten Auftreten wie mit ihren erstaunlich wirkungsvollen „anderen“ Methoden in Sachen „Pädagogik“ damals einem überforderten Witwer bei der Erziehung seiner Kinder half.

Ähnliches auch jetzt wieder: Wir befinden uns irgendwo im englischen Hinterland während des Zweiten Weltkriegs, wo Mrs. Green (MAGGIE GYLLENHAAL) am Ende ihrer Kräfte ist. Ihre Bemühungen, Farm und Familie zusammenzuhalten, scheinen vergeblich. Während Ehemann Rory (Ewan McGregor) als Soldat eingezogen ist, tobt auch hier eine Schlacht. Zwischen ihren drei Kindern und der verzogenen kleinen Verwandtschaft aus der Stadt, die sich häuslich eingenistet hat und nicht vorhat, wieder zu verschwinden. Zudem plant der miese Schwager Phil (RHYS IFANS/der „Notting Hill“-Chaot; der DJ-Proll „Gavin“ in „Radio Rock Revolution“) offenbar, den Hof zu verscherbeln. Zeit also, daß die „strenge“ Nanny McPhee mal wieder zünftig eingreift. „Mary Poppins“-heute. Mit speziellem Zauberstab, natürlich, aber auch mit viel ulkigem Spaß-Druck. Da liegen schon mal Tiere im Bett; fliegen ausgebüchste Ferkel durch die Luft oder klettern auf Bäumen herum und bewegen sich als meisterhafte Synchronschwimmer; taucht an den unmöglichsten Stellen ein Baby-Elefant auf; wird ein in der Nähe niedergegangenen Blindgänger „eigenhändig“ entschärft. Undsoweiter, undsofort – das ganze putzige „Erziehungs“-Programm. Marke „britisch“: Mit kauzigen Figuren, überkandidelten Slapstick-Nummern und „toughen“ Situationen, bei der ganz kleine Zuschauer „beraten“ werden sollten.

Verwegen, charmant und mit einer ruppigen Ulk-Fassade versehen, dabei außerordentlich effektiv, gehört einmal mehr der 2fachen „Oscar“-Preisträgerin EMMA THOMPSON (als Hauptdarstellerin in „Wiedersehen in Howards End“/1982; für die „beste Drehbuch-Adaption“ für „Sinn und Sinnlichkeit“/1995) DIE unterhaltsame Nanny-BÜHNE. Eine liebenswert- verrückte, clownesk-irrwitzige Show, mit viel Magie und noch mehr Herz und listigem Verstand. Spiel, Spaß, Spannung: „Nanny McPhee and the Big Bang“ (Originaltitel) ist, bietet erneut ein kurzweiliges märchenhaftes Vergnügen mit d e r Leinwand-Super-Nanny überhaupt. Wiedersehen macht gewiß Freude (= 3 PÖNIs).

 

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