„EINE KOMÖDIE IN MAI“ von Louis Malle (B+R; Fr 1990; 107 Minuten; Start D: 15.03.1990). Mit dem Mai ist der Mai 1968 gemeint, die Tage und Nächte der Rebellion. Fernab davon, in einem alten Provinz-Landhaus im Südwesten von Frankreich, kommt eine Familie zusammen. Die Großmutter ist gestorben, und man isst, trinkt und redet sehr viel, und dabei offenbaren sich große familiäre Risse. Und während die Tote auf dem großen Wohnzimmer-Tisch aufgebahrt ist, geht es drumherum lärmend um die Erbschaft und das angeknackste Leben. MICHEL PICCOLI dominiert als feuriger Alter, während die anderen nur simple Stichwortgeber sind. “Eine Komödie im Mai“ ist ein nur kleines, launiges, unverbindliches und wenig hintergründiges Versprechen in Sachen Gesellschaft und Politik anno 1968 (= 2 ½ PÖNIs). |
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