Eclipse – Biss zum Abendrot

ECLIPSE – BIS(S) ZUM ABENDROT“ von David Slade (USA 2009; 121 Minuten; Start D: 15.07.2010); die Aufregungen um die filmische Saga nach den Bestsellern von STEPHENIE MEYER gehen in die nächste Kleinserien-Runde; nach „TWILIGHT – BIS(S) ZUM MORGENGRAUEN“ und „NEW MOON – BIS(S) ZUR MITTAGSSTUNDE“ nun also Folge 3 in der (bislang) unerfüllten Love Story zwischen dem netten Mädel Bella Swan (KIRSTEN STEWART) und dem smarten vegetarischen Vampir Edward Cullen (ROBERT PATTINSON).

Der ist 109 und sieht aus wie süße 18. Man liebt sich, will aber nicht; man möchte, aber kann dann doch nicht; man schmachtet, kuschelt, raunzt und wartet. Denn wenn ER SIE erst einmal kräftig gebissen hat, kann man sie als Mensch vergessen, ist sie dann auch zur (allerdings natürlich netten?) Blutsaugerin mutiert. Also??? Er, ganz sauberer Kavalier, hat sich endgültig entschieden und will sie heiraten. Aber: Unschuldig. Anständig. Formvollendet. Zunächst nur mit Küsschen auf die Wange. Danach erst soll es „in die Federn“ gehen. Doch – inzwischen hat sich ein weiterer Kavalier „angemeldet“, der indianische Jugendfreund Jacob Black (TAYLOR LAUTNER), und der ist ein Werwolf. Oder besser: Eine Art Teilzeit-Werwolf. Ist ständig „erhitzt“ und läuft deshalb dauernd mit „kompaktem“ nacktem Oberkörper herum. Und darf schon mal zu seinem blassen Konkurrenten Edward höhnen: „Gib´s doch zu, ich bin einfach heißer als Du“. Vampire und Werwölfe sind sich an sich spinnefeind, doch nun brauchen sie sich. Denn mittenmal tauchen richtig gemeine, blutgierige Nachwuchs-Vampire auf und sorgen für ein mörderisches Heckmeck in Seatle. Deren Anführerin Victoria (BRYCE DALLAS HOWARD) ist nämlich wegen früherer „Vorkommnisse“ stinkesauer auf Edward, möchte Rache an ihm nehmen und Bella gleich mit-beseitigen. Also hetzt sie ihr Jung-Volk auf die friedliche Edward-Gemeinde. Die findet keine Verbündeten unter Ihresgleichen, paktiert deshalb mit den „Formwandlern“, sprich Werwölfen. Auf zum letzten Gefecht.

„Eclipse“, also „Finsternis“, zeigt sich nicht ganz so statisch wie Teil 2, ist natürlich wieder auf die „voreheliche Romantik“ abgestuft, besitzt aber auch zünftige Action-Motive, Immer aber „überschaubar“ und halbwegs jugendfrei, also Jungmädchen-kompatibel. Sex bleibt sowieso tabu. Klar. Während Bella eher wie ein „graues Mäuschen“ mit „verdunsteten Leer-Blicken“ umherwuselt, beharken sich die Burschen, der dandy-coole Edward und der hippe Naturklotz Jacob, reichlich zickig-weibisch. Ich liebe sie, nein ich mehr, nein, doch, nein….., sach doch mal… Meine Güte. Aber das ewige VORSPIEL geht weiter. Teil 4 wird gerade gedreht und kommt dann, geschäftssüchtig wie bei „Harry Potter“, in gleich zwei letzten Folgen demnächst auf die Leinwände. Vorerst bleibt es beim Techtel-Mechtel-Geplänkel „ohne“. Eine prüde Na-Ja-Pusteblumen-Horror-Schmalz-Kinoshow um die – oh je – reine Liebe. Trief. Ohne sündige Vor-Triebe. Oder so was. Bzw.: Was weiß ich. Die Mädels im Kino waren begeistert (= 3 PÖNIs).

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