DRUGSTORE COWBOY

Es gibt Premieren-Wochen, da kann man sich vor guten Filmen gar nicht retten. So eine Kino-Woche beginnt heute. Einer von diesen Filme heißt „DRUGSTORE COWBOY“ von Gus van Sant (Co-B+R; USA 1989; Co-B: Daniel Yost; William S. Burroughs; nach dem gleichn. Roman von James Fogle; K: Robert D. Yeoman; M: Elliot Goldenthal; 102 Minuten; Start D: 28.06.1990); und handelt von zwei Pärchen. Sie sind drogenabhängig und leben und räubern nach einer genauen Strategie. Ihr Dasein wird durch die unablässige Jagd nach einem möglichst langen Rauschzustand bestimmt. Als Bob, der Anführer, aussteigt, um ein Entzugsprogramm mitzumachen, überstürzen sich die Ereignisse.

“Drugstore Cowboy“, mit MATT DILLON in der Hauptrolle, ist kein Drogen-Film üblicher Art. So nach dem Motto „Böser Junkie, guter Polizist“. Er ist auch kein Resozialisierungs-Drama, in dem ein bekehrter Fixer zum geläuterten, glücklichen Bürger wird. Ganz im Gegenteil. Das traurige Leben von vier Personen wird beinahe dokumentarisch-nahe beschrieben, ohne dass die dabei denunziert oder heroisiert werden. Ein sehr bemerkenswerter Außenseiterfilm: “Drugstore Cowboy“ von Gus Van Sant (= 4 PÖNIs).

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