DRILLBIT TAYLOR – EIN MANN FÜR ALLE UNFÄLLE

DRILLBIT TAYLOR – Ein Mann für alle Unfälle“ von Steven Brill (USA 2007; 110 Minuten; Start D: 15.05.2008); einem aus Utica/New York stammenden
45jährigen Drehbuch-Autor, Schauspieler und – seit 1995 (“Pfundskerle“) – auch Regisseur. Nach Nonsens-“Späßen“ wie “Mit Vollgas durch die Nacht“, “Little Nicky – Satan Junior“, “Mr. Deeds“ und “Trouble ohne Paddel“ (1998-2004) inszenierte er hier wieder so eine Teenie-Klamotte als Mobbing-Komödie mit Fragwürdigkeits-Charme.

Story: Bohnenstange Wade, der pausbäckige Ryan und Knirps Emmit haben es auf der Highschool schwer. Weil ignorante Lehrer und Eltern desinteressiert sind, werden sie gnadenlos terrorisiert. Werden
herumgeschubst, in die Kloschüssel gesteckt, öffentlich erniedrigt und mit dem Auto gejagt. Da die Mitschüler nur eine wegschauende, anonyme Meute ist und bleibt, wissen sie sich nicht anders zu helfen, als einen Leibwächter zu engagieren: Drillbit Taylor. Der behauptet Kriegsveteran und Kampfkunstexperte zu sein, ist tatsächlich aber ein “desertierter Obdachloser“ ein “entspannter Landstreicher“, dem es zunächst um die Wertsachen der jeweiligen Familien geht. Nachdem er sich aber als Vertretungslehrer in der Schule eingeschlichen hat und sich in eine Lehrerin verliebt, beginnt er sich “ernsthaft“ für seinen Job und für “seine Jungs“ zu interessieren.

Fade Teenie-Komödie, weil kaum Lach-Salven zu konstatieren sind. Während das “Ulk-Personal“ kaum ausgereizt wird, sondern nur mit altbackenen Gags herumkrampft, besitzt der tonangebende Tyrann psychopathische Züge und gehört nicht in eine Highschool, sondern mehr in die Anstalt. Oder in einen Psycho-Thriller anstatt in diese banale, unwitzige Schul-Show. An der man überhaupt nur halbwegs dranbleibt, weil immerhin Charme-Comedian OWEN WILSON (39/neulich “Darjeeling Limited“, davor u.a. “Die Hochzeits-Crasher“ und “Starsky & Hutch“) für einigermaßen neugierigen
Unterhaltungswert sorgt. Allerdings bleibt auch sein Gewalt-Einsatz als probates Ausdrucksmittel bei diesem Highschool-Gedöns letztlich ziemlich fragwürdig.

Ein freudloses Vergnügen (= 2 PÖNIs).

 

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