DOCTOR STRANGE IN THE MULTIVERSE OF MADNESS

PÖNIs: (3/5)

„DOCTOR STRANGE IN THE MULTIVERSE OF MADNESS“ von Sam Raimi (USA 2020/2021; B: Michael Waldron; K: John Mathieson; M: Danny Elfman; 126 Minuten; deutscher Kino-Start: 4.5.2022);

JAHRMARKT-UNIVERSUM. HOKUSPOKUS-ZAUBER-SPEKTAKEL. Wüste ACHTERBAHN-ACTION. Titel = „DOCTOR STRANGE IN THE MULTIVERSE OF MADNESS“. Von SAM RAIMI (USA 2020/2021; B: Michael Waldron; K: John Mathieson; M: Danny Elfman; 126 Minuten; deutscher Kino-Start: 4.5.2022). Vor rund 6 Jahren tauchte Dr. Stephen Strange als angesagter, weltberühmter, egozentrischer Neurochirurg auf, um – angeknockt –  im ewigen Duell zwischen GUT und BÖSE, im atmosphärischen Spaß-Radau mit ‚Lasst mich doch mitspielen‘-Comic-Charme, mitzumischen („Doctor Strange“/deutsche Kino-Premiere am 27.10.2016/s. Kino-KRITIK/3 PÖNIs). Heuer die Fortführung. Mit neuem, bekannten Regisseur, wobei DER ja hinlänglich bekannt ist als Mr. Horror-Player (die bekanntesten Werke von Sam Raimi sind die „Tanz der Teufel“-Schocker sowie 3 „Spider Man“-Filme /s. Kino-KRITIKEN/3 PÖNIs / 2 1/2 PÖNIs + 4 PÖNIs). Hauptanliegen nunmehr = Bühnen-Theater auf drei Ebenen, von wegen – zeitliche, räumliche, gedankliche. Dazu im 1 A-Modus: verschiedene Welten / Parallelwelten / Multiuniversen. Onkel Sam erläutert: „In den anderen Filmen haben sie die Existenz der Multiversen langsam eingeführt … es ist jetzt das erste Mal, dass unsere Helden, dass wir als Zuschauende in ein anderes Multiversum reisen … wir sehen also andere Paralleluniversen und vor allem auch andere Versionen der Helden und Antihelden“. Was soviel bedeutet wie  –  Leute, wir hüpfen, flattern, springen, fighten, boostern (= frischen auf; kleiner Scherz) durch verschiedene Regionen, Räumlichkeiten, um zum Beispiel Anspielungen in Richtung lebende Toten, Zombies, Frankenstein und Hexen wahrzunehmen. Allerdings immer auch unter der Beachtung, dass der Film die Jugendfreigabe ab 12 Jahren besitzt. Also immer auch schön „sauber“ bleiben. Wenn das Erschrecken gerade in Fahrt gerät und dabei halbwegs abbremst. Während der sich nicht gerade nach vorne drängelnde Titel-Dottore mit gepfefferten Kurzauftritten die riesige Fan-Gemeinde „Cumberbatch“ versucht, zufrieden zu stellen. Bei seiner Suche nach der beste aller Welten. (Da existieren ja so einige; eine sogar getrickst). Mit mehr Spaßdampf denn Logik. Im Hiphop-Rhythmus von Comic-City. Wobei – dieses Girl mit dem „unauffälligen“ patriotischen Namen America Chavez (XOCHITL GOMEZ), also Miss America, besitzt bereits diese Gabe. Was wiederum das Marvel-Girlie und die Exfreundin von Doctor Strange = Wanda (ELIZABETH OLSEN) in Bewegung versetzt, denn sie will sich diese Hin-und-Her-Bewegungs-Gabe – ziemlich bösartig – aneignen. Was natürlich Super-Mann Strange helfend einschreiten lässt. Die Action-Optik flippt nun mächtig aus. Alles strampelt, hechelt, keucht, fliegt, rackert mächtig-gewaltig vor sich hin. Und soll was bewirken? Die Augen werden laut und (un-)sinnig gefüllt. Die Optik, begleitet von orchestralem Wums, strampelt sich einen ab. Mit schon mal Noten, die zu Waffen explodieren. Ist ulkig. Wenn man abschaltet, vermag „zu ertragen“ gelten. Aber eigentlich ist „Doctor Strange 2“ nur eine robuste Action-Fanfare, mit etwas Love-Appeal, wenn ein Schwur wie „Ich liebe Dich, in allen Universen“ empathisch sticht. In sechs Jahren erfahren wir vielleicht mehr (= 3 PÖNIs).   P.S.: Ach so ja  –  es geht ja schon GROSS los. Mit einer überdimensionalen Krake in Manhattan, die mit einem ebensolchen Kopf sowie mit nur einem Auge ausgestattet ist; SIE macht furienhaft Remmidemmi, bevor Maestro Strange reagiert und schließlich mit einer Straßenlaterne „hantiert“. Ist schon irre.

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