DER URSPRUNG DER WELT

PÖNIs: (4/5)

„DER URSPRUNG DER WELT“ von Laurent Lafitte (B + R + Hauptdarsteller; Fr 2019; nach dem Theaterstück „L‘ Origine du monde“ von Sébastien Thérry, wie der Film auch im französischen Original heißt; K: Axel Cosnefroy; M: Gabriel Fauré; 98 Minuten; seit 11.01.2022 bei „Netflix“ im Heimkino; im Original mit deutschen Untertiteln);

ERFREULICH GEMEIN. Titel = „DER URSPRUNG DER WELT“. Von LAURENT LAFITTE (Co-B + R + Hauptdarsteller; nach dem Theaterstück L’Origine du monde“ von  Sébastien Thiéry, wie der Film auch im französischen Original heißt; Fr 2019; K: Axel Cosnefroy; M: Gabriel Fauré; 98 Minuten; seit 11.01.2022 bei „Netflix“ im Heimkino im: ORIGINAL MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN). „Du bist tot, aber bewegst dich“, äußert sich der Tierarzt-Freund Michel (saukomisch: VINCENT MACAIGNE). Zu seinem Kumpel Jean-Louis (LAURENT LAFITTE). Der, Mitte 40, ist gerade heimgekehrt und versteht nicht, warum sein Herz nicht schlägt. Und er „dennoch“ „eifrig“ weiter-lebt. Obwohl eben kein Puls mehr in ihm zu spüren ist. Ins Krankenhaus will er aber „deswegen“ nicht. Lieber verständigt er sich mit seiner Gattin Valérie (KARIN VIARD), sich zu deren Freundin Margaux (NICOLE GARCIA) zu bewegen, die von „solchen Dingen“ Ahnung hat. Bescheid weiß. „Dein kosmisches Herz schlägt“, vermittelt ihm Margaux  umgehend. Und verweist auf KARUNGA. Aber: Wer oder was ist denn Der oder Das? Oder Die? „Sie haben drei Tage Zeit, dann sterben Sie“, lautet die Diagnose der irren Freundin seiner Gattin. Die offenbar mit okkulten Mächten „verbunden“ ist. Und Jean-Louis drängt, schnell mit seiner Mutter (HÉLÈNE VINCENT) Kontakt aufzunehmen. Denn bei DER befindet = findet sich offenbar der Überlebensschlüssel für das herzige männliche Dilemma. Allerdings: Der Sohn hat schon ziemlich lange keinen Kontakt mit seiner 82jährigen quicklebendigen Mutter gehabt. Und da GIBT ES JA NOCH DIESE ::: KLEINIGKEIT: Ab sofort wird es heikel. Darüber zu schreiben, würde auch bedeuten, „merkwürdige Dinge“ unverblümt preiszugeben. Also lachen wir lieber insgeheim weiter.

Typisches Kino-Theater. Man achte auf die Körper und deren Sprache und deren Bewegungen, besonders bei Vincent „Michel“ Macaigne; staune derweil auch Bauklötzer über die garantiert ziemlich „belastete“ Gattin; und dann lauten die Vokabeln weiterhin – absurd, bizarr und ganz gefährlich: unanständig! Warum Netflix den Film nicht eindeutschte, sondern untertitelt feilbietet? Keine Ahnung. Wie oft wird dort schlimmster Kauderwelsch eingestimmt, nur hier, wo man provokant zum Amüsieren getrieben wird, nicht. Egal – während Shirley Bassey abschließend „This Is My Life“ singt, gestatte ich dieses Heimkino-Produkt mit dem Prädikat „unterhaltsam und mitunter sogar richtig komisch“ aus (= 4 PÖNIs).  Und frage meine Kundschaft gerne nach KARUNGA?!?

 

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