Mit „DIE DÄMONEN“ von Andrzej Wajda (Co-B+R; Polen 1988; 116 Minuten; Start D: 05.05.1988); hat sich der polnische Regisseur mit Dostojewski und einer Politparabel auf die heutige Zeit eingelassen. Am Vorabend der russischen Revolution predigt eine Gruppe junger Anarchisten den Angriff auf das System. Aber ihre persönlichen Motive sind höchst unterschiedlich und lassen ihre Ideale und Sprüche immer skeptischer erscheinen. Der Mensch, manipuliert durch seine Schwächen und Machtgelüste, wird sich nie über seinen Kleingeist und Egoismus hinwegsetzen können, um eine gerechtere Sache und Gesellschaft aufzubauen, lautet die pessimistische Botschaft dieses „schweren“ Stoffes. Der bei der diesjährigen Berlinale französischer Wettbewerbsbeitrag war mit z.B. Lambert Wilson, Omar Sharif, Isabelle Huppert oder Jutta Lampe attraktiv besetzt (= 3 PÖNIS). |
|||