Crazy Love Kritik

CRAZY LOVE“ von Dominique Deruddere (Co-B+R; Belgien 1987; 90 Minuten; Start D: 23.03.1989).

Er wurde nach Kurzstories von Charles Bukowski gedreht und erzählt von drei typischen Nächten im Leben des Harry Vos. Im Jahre 1955, als er 12 ist, dann 7 Jahre später und schließlich als 30jähriger. Dabei geht es immer um dasselbe Thema: die Suche nach Aufmerksamkeit, Zärtlichkeit und Liebe.

Harry ist in jeder Lebenslage nicht der Geschickteste. Steckt voller Scheu und Verklemmtheit und kann sich nicht besonders vorteilhaft artikulieren. Ein Freund steht ihm jedes Mal zur Seite, versucht ihm zu helfen, aber letztlich entscheidet jeder Mensch für sich. Und da fällt es Harry stets schwer, für sein seelisches Gleichgewicht und seinen Gefühlsnotstand zu sorgen.

“Crazy Love“ ist eine eigenwillige, sensible Geschichte. Traurig, melodramatisch, verschmitzt. In ihr drückt sich das melancholische Fieber eines sehr begabten europäischen Cineasten aus. Dominique Deruddere ist ein Talent, von dem man mehr sehen möchte…(= 3 ½ PÖNIs).

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