COPSHOP

PÖNIs: (3,5/5)

„COPSHOP“ von Joe Carnahan (Co-B + Co-Produzent + R; USA 2020; Co-B: Kurt McLeod; Co-Produzenten u.a.: Gerard Butler; Frank Grillo; K: Juanmi Azpiroz; M: Clinton Shorter; 107 Minuten; deutscher HEIMKINO-Start bei Netflix: 14.01.2022; ab 16 Jahren);

ASSAULT-GENRE. Titel = „COPSHOP“. Von JOE CARNAHAN (Co-B +Co-Produzent +R; USA 2020; Co-B: Kurt McLeod; Co-Produzenten u.a.: Gerard Butler; Frank Grillo; K: Juanmi Azpiroz; M: Clinton Shorter; 107 Minuten; seit 14.01.2022 bei NETFLIX). AB 16 JAHREN. Der Anruf eines befreundeten Kinobesitzers kam Anfang März 1979. Er möchte mir einen „ganz besonders gelungenen, hervorragenden“ Ami-Action-Film zeigen, der bald Kinostart bei ihm hat. Titel: „ASSAULT – ANSCHLAG BEI NACHT“. Von John Carpenter. Habe ihn am nächsten Tag gesehen und – für überragend befunden. Thema: „Ein vor der Auflösung stehendes, schon fast verlassenes Polizeirevier in Los Angeles wird von Polizisten und Gefangenen gegen eine kriminelle Jugendgang verteidigt“ (Lexikon des Internationalen Films). Für den jetzigen, fürs HEIMKINO bei Netflix gerade veröffentlichten Film vergibt das Lexikon des Internationalen Films drei von fünf möglichen Sternen und urteilt: „Ein Cop-Thriller als Hommage aufs 1970er-Genrekino à la ‚Assault – Anschlag bei Nacht‘, der seine schlichte Story sowohl visuell als auch in der Figurenzeichnung mit viel Stilgefühl und bei aller Härte mit einer guten Portion spielerischen Witzes umsetzt“.

Irgendwo. Im abgelegenen amerikanischen Nirgendwo. In einem Polizeihaus mit Polizeirevier. Wo es verbal „verfickt“ zugeht. Jedenfalls ist diese Tonlage vorherrschend. Egal, ob hier mit Valerie (ALEXIS LOUDER) eine Kollegin mit zum Team gehört. Probleme gehören zur Nachtordnung. Valerie wird gerade vom Auftragsmörder Teddy Murretto (FRANK GRILLO) niedergestreckt. Murretto will unbedingt verhaftet werden, damit ihn seine Verfolger nicht „erreichen“. Er wird in eine Zelle im Revier eingebuchtet. Jedoch ist er selbst dort nicht sicher, da sich in der Nachbarzelle der Profikiller Bob Viddick (GERARD BUTLER)  „aufhält“. Und mit dem ist anscheinend nicht zu spaßen. Aber auch „sonst“ beginnen sich langsam, aber beharrlich die „charakterlichen Positionen“ der hier Anwesenden herauszuschälen. Motto: Wer ist hier eigentlich nicht korrupt? Und wieso fallen erste Schüsse? „Ich bin kein Psychopath, ich bin ein Profi“, erklärt Viddick. Währenddessen stürmt ein weiterer Auftragsmörder, Anthony Lamb (TOBEY HUSS), die Räume. Ein besonderer „Spezi“, der seine Überlegenheit gerne laut wie arrogant mitteilt. Kollegin Valerie ist verletzt worden, eine Schusswunde, sie übergibt Murretto im Untergeschoss die Schlüssel, weil dieser verspricht, mit dem Medizinkoffer zurückzukommen. Und sie ihm mehr vertraut als Viddick. Der sich nun aber ebenso „einmischt“ wie auch die von Draußen herbeieilende Detective Deena Schier (TRACEY BONNER), die hundsgemeine Oberkorrupte, die keine Skrupel kennt. Wenn es darum geht, „gewinnbringend“ mitzumischen.

Wut mal Wut. Blutgefechte im Bullen-Revier. Ein dampfender Beton-Western. Mit viel Kugel-Dampf. Mit deutlichen Argumenten: „Du bist im Polizeigeschäft, und das macht dich zum Mörder. Ich bin im Mordgeschäft, das macht mich zum Arbeiter“, setzt Viddick die Prioritäten. Bei diesem erstklassig-schmutzigen, spannend-zweitklassigen, reichlich atmosphärischen B-Thriller, bei dem auch die Überschrift genehm wäre = Korruptes Pack gegen triefendes Pack. Gilt auch umgekehrt natürlich (= 3 1/2 PÖNIs).

 

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