COLLIDE

COLLIDE“ von Eran Creevy (CO-B + R; GB/D 2014; Co-B: F. Scott Frazier; K: Ed Wilde; M: Ilan Eshkeri; 99 Minuten; Start D: 04.08.2016); es kollidiert, und wie, und zur Abwechslung mal auf hiesigen Autobahnen. Realisiert in und um Köln. Gefördert mit deutschem Fördergeld. Story-Anlass: Simpel.

Junger Ami, Marke Klein-Ganove als gewiefter Auto-Dieb (NICHOLAS HOULT; neulich auf DVD in „Kill Your Friends“; der sympathische Freak in „Mad Max: Fury Road“), ist gaaanz verliebt. In Juliette (FELICITY JONES/immerhin „Oscar“-nominiert als erste Ehefrau von Stephen Hawking in „Die Entdeckung der Unendlichkeit“). Doch die ist sehr krank, ohne krankenversichert zu sein; benötigt eine ebenso lebensrettende wie teure Operation. Also lässt sich Bubi auf einen Deal mit dem exzentrischen Dealer Geran auf einen Deal ein (Sir BEN KINGSLEY, was macht DER hier, mit affektierten Proll-Posen). In den dann auch der smarte Drogen-King Hagen Kahl eingreift (Sir ANTHONY HOPKINS, was macht DER hier, mit gewohnter Lächel-Gemein-Statur).

Es gibt viel Krach, der an den TV-Serien-Lärm aus „Alarm für Cobra 11“ erinnert, mit professionell choreographierten Jagd-Sequenzen auf Nordrhein-Westfalen-Straßen und Wegen. Die Story ist hanebüchen, Leerlauf im Schnell-Tempo; die Action-Details sind Crash-okay; die beiden SIR-Weltstars chargieren unangenehm; die deutschen Mitwirkenden – wie Joachim Krol als Wolfgang, der Mann mit dem Gewehr – wirken nebenbei peinlich.

Eine Adrenalin-Klamotte; zum Verramschen fürs Heim-Kino besser geeignet (= 1 ½ PÖNIs).

 

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