PÖNIs: (3,5/5)
In „Bridget 4“ hat SIE wieder das Kommando: Die zweifache „Oscar“-Lady RENÉE ZELLWEGER (2004/“Unterwegs nach Cold Mountain“/“Beste Nebendarstellerin“ sowie 2020/“Beste Hauptdarstellerin“ in „Judy“). Aber – Bridget ist jetzt wieder Partner-allein. Seit Mark Darcy (COLIN FIRTH) vor vier Jahren verstarb, kümmert sie sich als alleinerziehende Mutter um den 10-jährigen Billy und die 6-jährige Mabel. Die beiden Kinder zieht sie mit tatkräftiger Unterstützung ihrer ehemaligen Freunde auf – darunter sogar ihr ehemaliger Liebhaber Daniel Cleaver (HUGH GRANT). Und „in Zusammenarbeit“ mit ihrer Gynäkologin Dr. Rawlings (köstlich, wie stets: EMMA THOMPSON). UND: Bridget beschreitet neue Möglichkeiten, bedeutet – sie geht wieder arbeiten. Und probiert dabei sogar Dating-Apps aus. Was einen charmanten wie enthusiastischen jüngeren Mann (LEO WOODALL) auf den Gefühlsplan schickert.
Doch beim Bemühen, Arbeit, Haushalt und Liebesgewinn unter einen Hut zu bringen, hat Bridget so einiges zu sortieren. Und erlebt dabei die taffe Begegnung mit Scott Wallaker (CHIWETEL EJIOFOR), dem eifrigen Naturwissenschaftslehrer ihres Sohnes. Bewegungsmelder inbegriffen. Fassen wir es zusammen: Wenn BRIDGET-Renée mit den schicksalhaften Episoden lamentiert, spielt, „macht“, also sympathisch herum-pointiert, gefallen die Emotionen. Unterschiedlich. Zwischen Mal-Volltreffer, zwischen mal nur so Staunen.
Die Personal-Crew jedenfalls ist stimmig arrangiert.
BRIDGET 4 besitzt einen hübschen Comeback-Geschmack. Mit lässigem Schmollmund-Charme. Und oft listig-zugezogenen Augen.
Und weiß ziemlich zu gefallen, weil Renée auch so vortrefflich mit ihren wackelnden Slapstick-Augen „dramatisiert“ (= 3 1/2 PÖNIs).