BRIDGET JONES – AM RANDE DES WAHNSINNS

PÖNIs: (4/5)

„BRIDGET JONES – AM RANDE DES WAHNSINNS“ von Beeban Kidron (GB 2004; B: Richard Curtis, Adam Brooks, Andrew Davies, Helen Fielding; nach Motiven des gleichn. Romans von Helen Fielding; K: Adrian Biddle, Adam Dale; M: Harry Gregson-Williams; 104 Minuten; deutscher Kino-Start: 02.12.2004); Fortsetzung des nach dem Bestseller-Romans „Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück“ entstandenen gleichnamigen Kino-Hits von 2001 (s. Kino-KRITIK). Wieder mit RENÉE ZELLWEGER in der Haupt- und Titelrolle, die seit diesem Jahr „Oscar“-Preisträgern ist („Beste Nebendarstellerin“ in „Unterwegs nach Cold Mountain“).

Endlich hat die sympathische Chaoten-Frau und Mitt-Dreißigerin Bridget Jones ihren Lebens-Partner gefunden. Wie sie fest annimmt. In bzw. mit dem stocksteifen wie versnobten Anwalt Mark Darcy (COLIN FIRTH). Allerdings noch ohne Trauschein. Bridget arbeitet als Reporterin beim Fernsehen, kämpft weiterhin gegen Übergewicht, irritierenden Geschmack und das Talent, in jedes nur erdenkliche peinliche Fettnäpfchen zu treten. Zudem wird Mark von seiner attraktiven Kollegin Rebecca (JACINDA BARRETT) angebaggert, während die Ratschläge von Bridgets besten Freunden dazu führen, dass sie ihre Mark-Beziehung schließlich beendet. Was Daniel Cleaver (HUGH GRANT) erneut auf den Beziehungsplan ruft, ihren charmanten Büro-Luftikus-Boss, der ihre emotionale Luft-Situation für sich auszunutzen beabsichtigt.

Bridget, diese weibliche Donna Quijote, und ihr als köstliche Nummernrevue angelegter Dauerkampf gegen die glatten, schönen, korrekten „Windmühlen“ der Großstadt und Umgebung. Mit „feinen“ Erlebnissen beim Skiurlaub in Österreich wie auch anlässlich eines Reportage-Trips in Thailand. Zudem dürfen wir uns über eine der pointiertesten Prügelszenen (zwischen den beiden Kerlen) in der komischen Filmgeschichte amüsieren.

Klasse-Komödien-Entertainment mit viel Romantik-Feeling: Turbulent, total-„charming“, mit ironisch pulverisierten exzentrischen Figuren. Von erstklassigen Hauptakteuren brillant dargeboten. RENÉE ZELLWEGER, 35, der Vater Schweizer, die Mutter Norwegerin, aufgewachsen in Texas, die als Bridget Jones so gerne „ideal“ wäre, ist mit dieser „Knuddel“-Rolle porentief-körperlich wie wundervoll-seelenhaft „verwachsen“. Filmisch verwandt.

Auch der zweite „Bridget Jones“-Streich, diesmal unter der Regie der erfahrenen Britin BEEBAN KIDRON („Die Herbstzeitlosen“/1992), unterhält-launig als ein pfundiger Schelmenstreich, der vollauf gelungen ist (= 4 PÖNIs).

 

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