Hollywood und die Wirklichkeit, das passt oftmals zusammen wie Feuer und Wasser. Manchmal aber erzählt Hollywood auch vom wirklichen Leben, von realen Dingen, von normalen Menschen. In letzter Zeit handelt es sich dabei dann vor allem um ein Thema: Rassismus und die Auseinandersetzung damit. Der Film Schwarze gelten immer noch als Menschen zweiter Klasse. Für drei Freundinnen beginnt das letzte Jahr an der Universität. Musik, Männer, Heirat, Luxus und die Hoffnung auf ein unbeschwertes Leben bestimmen die Gedanken und das Handeln der meisten College-Girls. Nur Maggie ist durch die aufkommenden Unruhen verunsichert. Und als sie bei einem Elvis-Konzert sieht, wie ein junger Schwarzer von der Polizei grundlos misshandelt wird, handelt sie. Sie schreibt einen Artikel für die Schulzeitung und bekommt prompt Ärger. Du hast im Leben zwei Möglichkeiten: Entweder mit der Masse mitzuschwimmen, um bequemer und ruhiger zu leben, oder du engagierst dich. Dann aber musst du mit Prügel und Schmerzen rechnen, ist der Tenor des Films “Brennender Hass“. Maggie entscheidet sich und muss daraufhin eine ganze Menge seelischer Tiefschläge einstecken. Ihre Zivilcourage bringt ihr Ächtung und Hass durch Freunde und Verwandte. Mit dem überzeugenden Porträt von privilegierten Südstaaten-Girls ist Regisseur Martin Davidson ein atmosphärisches, spannendes Bild einer Epoche gelungen, die längst noch nicht überwunden ist. “Brennender Hass“ ist ein Film, der Wirkung hinterlässt (= 4 PÖNIs). |
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