DER BRADY-SKANDAL

PÖNIs: (4,5/5)

Es gibt Filme, bei denen ist die Story weniger wichtig als die Schauspieler. Solch ein reiner ‚Schauspielerfilm‘ war 1959 “Wer den Wind sät“ von Stanley Kramer. Fredric March und Spencer Tracy waren damals die Hauptakteure in einer auf authentischem Material beruhenden Geschichte. Die ist im Jahre 1924 in einer amerikanischen Kleinstadt im Süden angesiedelt.

Ein junger Lehrer steht vor Gericht, weil er behauptet, der Mensch stamme vom Affen und nicht von Gott ab. Buchstabengetreuer Bibelglaube einerseits und Darwinismus andererseits erhitzen die Gemüter. Im Prozess stehen sich zwei erstklassige Profis gegenüber: der Religionsfanatiker Captain Brady und der liberale Anwalt Henry Drummond. Ihre Auftritte und Redeschlachten sind das “Gelbe vom Ei“, damals wie heute. Denn auch das im Vorjahr gedrehte Remake:

„DER BRADY-SKANDAL“ von David Greene (USA 1988; B: Jerome Lawrence, Robert E. Lee; K: Stevan Larner; M: Arthur B. Rubinstein; 96 Minuten; Heimkino-Veröffentlichung: 02.05.1989); stellt wieder zwei hervorragende Darsteller in den Mittelpunkt: KIRK DOUGLAS als selbsternannten Gott-Befohlenen und JASON ROBARDS als cleveren Verteidiger.

“Der Brady-Skandal“ ist ein exzellenter Gerichts- und ein phantastischer Schauspielerfilm (= 4 1/2 PÖNIs).

Anbieter: „Eurovideo“.

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