Big Top Pee-Wee Video-Kritik

Er heißt PEE WEE und feiert schon seit Jahren in Amerika Triumphe. Hierzulande traute man sich bislang nur einmal ihn vorzuführen. Das war im September 1986, als “Pee-Wee‘s irre Abenteuer“ erstmals auf Video herauskamen. Pee-Wee, das bedeutet ätzender‘ Humor, das ist das Kind in uns, das ist ein Tölpel, der zwischen sich und der realen Welt eine Schutzwand aus Spielzeug, Scherzartikeln und sprechenden Tieren aufgebaut hat. Ein tragikomischer Clown unserer Zeit mit roter Fliege, hellgrauem Anzug, der mindestens zwei Nummern zu klein ist, weißgepudertem Gesicht, rotgeschminkten Lippen und einer theatralischen Gestik, die nicht von ungefähr an einen überdrehten Stummfilmstar der zwanziger Jahre erinnert.

Anfangs nervt Pee-Wee den unvorbereiteten Betrachter sehr, bis man “hinter“ diesen naiven Faxenmacher blickt und plötzlich einen sehr lieben, gescheiten Enkel von Stan Laurel und Jerry Lewis entdeckt. Der in seinem neuesten Filmstreich „BIG TOP PEE-WEE – Manege frei für Pee Wee“ von Randal Kleiser (USA 1988; 86 Minuten; Video-Veröffentlichung: 18.06.1990) mit der Liebe, dem Zirkus, grantigen Nachbarn, riesigen Umwelt-Pflanzen und großem Hunger konfrontiert wird.

“Big Top Pee-Wee“ ist ein märchenhafter Ulk und die interessante Begegnung mit einem neuen amerikanischen Komiker.

Anbieter: „Paramount“ (vergriffen)

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