„BIG TIME“ von Jan Egleson (USA 1988; 84 Minuten; Start D: 10.11.1988); das bedeutet einerseits der traurig klingende Typ TOM WAITS mit den rauchigen, krakeelenden Songs. “Big Time“, das ist andererseits aber auch der Schauspieler und Gossen-Poet, der förmlich am Mikrophon klebt. Dazwischen, eingeschoben, kleine Spielszenen mit dem düsteren Kraftkerl. Beidem aber fehlt die Konzeption. Die Show macht nur halb an, der Darsteller gibt sich große Mühe. Der Kritiker Philip Siegel im “Kölner Stadtanzeiger“: So lassen sich beide im Stich, der Sänger und der Schauspieler. Im Grunde hat Tom Waits das fabriziert, wovon er stets und besser singt: Die melancholische Tristesse hinter den Vorhängen verstaubter Kleinstbühnen in abgewrackten Bars“. Bei “Big Time“ werden also mehr die Ohren als die Augen bedient, deshalb lohnt es sich, auch “nur“ den Soundtrack reinzuziehen (= 2 PÖNIs). |
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