BEVERLY HILLS CHIHUAHUA

BEVERLY HILLS CHIHUAHUA“ von Raja Gosnell (USA 2008/91 Minuten; Start D: 30.04.2009); einem ehemaligen Cutter und jetzigen “Bedienungsregisseur” in Hollywood. Von dem 50jährigen Gosnell stammen Filme wie „Wieder allein zu Haus“ (1997); „Big Mamas Haus“ (2000); „Scooby-Do 1+2“ (2002/2004) sowie „Deine, Meine + Unsere“ (2005/mit Rene Russo und Dennis Quaid). Hier nun setzt er thematisch auf ein derzeit beliebtes amerikanisches Unterhaltungsgenre: Auf den HUNDEFILM. „Bolt – Ein Hund für alle Fälle“, „Das Hundehotel“ sowie vor allem „Marley & Ich“ waren „drüben“ umsatzstark. Und fanden auch bei uns eine ganze Menge Interessenten. Was nicht verwundert, sind Hunde mit rd. 5,3 Millionen Vertretern hierzulande zu einer eindrucksvollen Marktmacht geworden. (Insgesamt gaben die Deutschen 2008 übrigens 2,5 Milliarden EURO insgesamt für Tiernahrung aus). Chihuahua, gesprochen CHIWAWA, stammt aus Mexiko und ist die kleinste Hunderasse der Welt. Seit 1850 gelten die Vertreter dieser Rasse als DER Familien-, Schoß- und Begleithund.

Im neuen Hunde-Movie dürfen reale Tiere „sprechen“. Dabei im Blick- und Mittelpunkt: Chloe. Eine arrogante Hunde-Göre aus dem Milieu der Reichen und Schönen von Beverly Hills. Frauchen Vivian (JAMIE LEE CURTIS) ist Besitzerin einer Beauty-Farm und verwöhnt Chloe nach Strich und Faden, sprich mit Designer-Schmuck und „Dog-Couture“. Als Frauchen mal auf Geschäftsreise ist, „patzt“ Nichte Rachel. Nimmt Chloe mit zu einem Vergnügungswochenende nach Mexiko. Und dort läuft nicht nur alles schief, sondern Chloe auch weg. Lernt nun das „reale Straßenleben“ kennen, landet in einer Kampfarena, wird von einem komischen Ratten-Leguan-Gaunerduo beklaut und vom fiesen Dobermann El Diablo quer durch Mexiko gejagt. (Herrchen möchte Lösegeld erpressen). Doch der Ex-Polizei-Schäferhund DELGADO erweist sich als Retter und Ritter in der Not. Mit ein paar hilfsbereiten Kumpels vermag er Chloe aus dem Gröbsten ´rauszuhalten. Ein Spaß um die „wahren Werte“ im Leben, also nicht Reichtum und Luxus, sondern Freundschaft, Aufrichtigkeit, Charakter. Na ja. Ulkig-turbulent bebildert über charmant-pfiffige Film-Tiere mit durchaus menschlichen Interessen und Beweggründen. Ähnlich wie einst bei „Susi und Strolch“ geht es um „die Prinzessin und den Proll“, die reiche Schöne und den armen Freund. Die nach einigen abenteuerlichen Umwegen „in die moralische wie partnerschaftliche Spur“ kommen. „FINDE DEIN BELLEN!“, also „Finde Dein Ich!“, lautet die tierische Bunte-Bühne-Spaß-Show mit kötrigem Digital-Charme…..(= 3 PÖNIs).

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