BEE MOVIE – DAS HONIGKOMPLOTT

PÖNIs: (3/5)

„BEE MOVIE – DAS HONIGKOMPLOTT“ von Steve Hickner und Simon J. Smith (USA 2007; B: Jerry Seinfeld, Barry Marder, Spike Feresten, Andy Robin; M: Rupert Gregson-Williams; 91 Minuten; deutscher Kino-Start: 13.12.2007); also ein weiteres Zeichentrickfilmchen aus den USA. Diesmal mit Jungbiene Barry im Blick-/Mittelpunkt. Die-Der will nicht länger NUR Irgendein-Rädchen im Getriebe des Bienenkorbs/in der übermächtigen, endlosen Honigproduktion sein – Motto: Geboren-Werden/Arbeiten/Sterben -, sondern aus der Anonymität herausfliegen. Gedacht, getan. Nach Abschluss des Bienen-Colleges schließt er sich einer Fliegerstaffel der bewunderten Pollen-Crew an, die tagtäglich für Königin und Vaterland/äääh Bienenstock ins Freie ausschwärmt, um im New Yorker Central Park eine gefährliche Mission zu verrichten.

Nach allerlei Missgeschicken strandet Plappermaul Barry schließlich am Fenster der netten Floristin Vanessa, die ihm das Leben rettet. Eine platonische Freundschaft beginnt. Zugleich deckt Barry einen gigantischen Schwindel im Bienen-Handel auf; mit der Hilfe seiner Flamme zettelt er eine Revolution an und macht der Honigindustrie den Prozess. Anfangs ist die Bienen-Show mit dem dauerquasselnden Bienen-Rambo ja noch recht lustig, dann aber wirkt die Handlung überfrachtet und in die Länge gezogen. Der viel beschworene Einklang mit der Natur, das avisierte einvernehmliche Zusammenleben von Tieren und Menschen sowie das Streben nach Selbstbewusstsein und Zivilcourage entfaltet nur begrenzten Charme-Spaß.

Die sympathische Öko-Moral kommt nett daher, während Slapstick-Gags (wie etwa Barrys coole Begegnung auf der Windschutzscheibe mit einem reisefreudigen Moskito namens Elchblut) und so mancher Dialogwitz bisweilen ganz ulkig feixen lassen. Doch Herz und Komik kommen sich nie RICHTIG nahe. Verglichen etwa mit „Ratatouille“, dem Trick-Abräumer der Saison, oder Insektenfilm-Klassikern wie „Antz“ oder „Das GROSSE Krabbeln“ läuft dies hier auf Unterhaltungs-Sparflamme. Im Original sind der in den USA sehr populäre TV-Komiker JERRY SEINFELD und RENÉE ZELLWEGER zu hören, bei uns sorgen BASTIAN PASTEWKA und Mirjam Weichselbraun für den freundlichen Ton (= 3 PÖNIs).

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