BAILEY – EIN HUND KEHRT ZURÜCK

„BAILEY – EIN HUND KEHRT ZURÜCK“ von Gail Mancuso (USA 2018; B: W. Bruce Cameron, Cathryn Michon, Maya Forbes, Wally Wolodarsky; nach dem Roman „A Dog’s Jouney“/“Ich bleibe bei dir“ von W. Bruce Cameron/2012; K: Rogier Stoffers; M: Mark Isham; 108 Minuten; deutscher Kino-Start: 13.06.2019); BOSS-HUND Bailey tauchte erstmals im Frühjahr 2017 in unseren Kinos auf: „Bailey – Ein Freund fürs Leben“ (s. Kino-KRITIK) war auch hierzulande ein beachtlicher Erfolg. Regisseur des tierischen Melancholie-Vergnügens war damals der schwedische Ami Lasse Hallström. Der ist jetzt „nur“ noch Mit-Produzent; für die Spielleitung ist die TV-Regisseurin (und mehrfache „Emmy“-Gewinnerin) GAIL MANCUSO verantwortlich. Und dies, leider, merkt man: „Bailey 2“ strahlt mehr Fernseh-Dramaturgie denn Leinwand-Präsenz und Spannungsfülle aus. Wenn die Tiere auftauchen, ist Spaß annonciert; wenn die Menschen – mit ihren vielen Macken und Pseudo-Problemen – herumwuseln, wird’s langweilig. Schwächelt die Show. Enorm.

Von wegen: die vorhersehbare wie überraschungslose Story, die wieder nach dem Motto hantiert: Bailey und seine mehrfachen Inkarnationen. Dessen Dauerauftrag fürs Immer-Wieder-Er-Leben lautet, die junge und dann erwachsene CJ (EMMA VOLK) zu beschützen. Erst ist Bailey ein Australian Shepherd-Mix, dann ein Beagle-Welpe, dann ein Big Dog-Mastiff, und zuletzt ist er als Yorkshire Terrier unterwegs. Während die menschlichen Darsteller mitunter grauslich chargieren und ihre Belange oberflächlich-uninteressant sind, kriegen die tollen Hunde diesmal nur Neben-Spuren. Gleich vier (!) Drehbuch-Autoren nennen die Credits; eigentlich unglaublich, was dabei an pflaumenweichem Inhalts-Unsinn herausgekommen ist.

„Bailey 2“, leider, versendet sich im Lichtspielhaus und wird später, im Fernsehen am Nachmittag, sicherlich unauffällig platziert werden (= 2 PÖNIs).

Teilen mit: