ARGYLLE

PÖNIs: (4/5)

ACTION. MIT KATZE. Titel = „ARGYLLE“ von Matthew Vaughn (Co-Produktion + R; GB/USA 2021/2022; B: Jason Fuchs; K: George Richmond; M: Lorne Balfe; 139 Minuten; deutscher Kino-Start: 01.02.2024). Selten einen so zwiegespaltenen Action-Zauber erlebt. Beinahe niemand ist DER-jenige bzw. DIE Person, den man/die man vermutet. Will sagen – am besten ist es hier, wenn man sich in die aberwitzige Story hinein-plumpsen lässt. Ohne dabei viel zu fragen nach dem wer – was – wie – warum –  und-so-weiter- und-so-fort. Einfach in den Kinosessel fallen lassen und DAS annehmen, was von der Leinwand tobt. Und das ist eine ganze Menge. Beginnen wir mit dem Edel-Fell, dem Kater Alfie. Der zählt zur ständigen Begleitung von Elly. Elly Conway (BRYCE DALLAS HOWARD). Elly präsentiert den schärfsten Einlauf, nein Eislauf der Filmgeschichte. Muss man sehen, gesehen haben, bietet eine unglaubliche Akrobatik. Mit Deckenberührung , bei sagenhaftem Tempo. Natürlich ohne Kater. Der „wartet unten“. In aller Gemütsruhe. Alfie, Du bist ein – abendfüllender – Hammer. Bist einfach irre-toll.

Je besser der Spion, desto perfekter die Illusion. Lautet das Beginn-Motto. Da ‚is was dran.

Mit wem haben wir es zu tun. Mit einer globalen Spionageorganisation. Einem Agenten mit Katzenallergie. Einer Schriftstellerin, die eigentlich nur in Ruhe gelassen werden will. Dies sind nur drei der Zutaten des knalligen Thrillers „ARGYLLE“.

Elly Conway (BRYCE DALLAS HOWARD). Die Autorin von Spionage-Bestsellern lebt zurückgezogen und verbringt ihre Abende am liebsten mit ihrer Katze Alfie zu Hause. Am Computer. Ellys Bücher handeln von Geheimagent ARGYLLE und dessen Mission, ein weltumspannendes Spionagesyndikat zu entlarven. Doch eines Tages beginnen die Operationen einer sehr realen Geheimdienstorganisation, den fiktiven Geschichten in Ellys Romanen auf beunruhigende Weise zu gleichen. Die ruhigen Abende zu Hause gehören damit der Vergangenheit an. Elly begibt sich in Begleitung von ALFIE und dem an einer Katzenallergie leidenden Spion Aidan Wilde („Oscar“-Preisträger SAM ROCKWELL /“Three Billboards Outside Ebbing, Missouri“) auf eine wilde Mission rund um den Globus. Doch bei dem Bemühen, ihren gefährlichen Widersachern immer einen Schritt voraus zu sein, verschwimmt zunehmend die Grenze zwischen Fiktion und Realität …

Zum Top-Cast hier wurden u.a. zusammengepackt: HENRY CAVILL; JOHN CENA; „Oscar“-Preisträgerin ARIANA DeBOSE („West Side Story“); Grammy-Preisträgerin und Pop-Superstar DUA LIPA („Barbie“); Emmy-Preisträger und „Oscar“-Kandidat BRYAN CRANSTON (der Walter White in „Breaking Bad“/2008-2013; für die Titelrolle in „Trumbo“) sowie der legendäre SAMUEL L. JACKSON  („Pulp Fiction“).

Die Bauten sind oftmals SEHR elegant. Der damit verbundene dortige Thrill, eine Schlittschuhfahrt auf einem Ölteppich, zum Beispiel, reift zu einer begeisternden Decken-Pointe heran. Zu einem fantastisch-tollkühnen Spektakel.

Die Bewertung? Wenn DU einen spannenden Verbal-Streifen suchst, kann hier Langeweile mitspielen. Wenn Du mehr auf BILDER und extreme ACTION-Motive stehst, bringt dieser Film Dich in eine schwunggeile Unterhaltungsfahrt. Sorgt für eine temperamentvolle Hammer-Stimmung. Mit zündender, brandiger Krach-Laune. Ich mag solchen emotionalen Krach (= 4 PÖNIs).

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