„ANTONIO, IHM SCHMECKT’S NICHT!“ von Sven Unterwaldt (D 2015; B: Daniel Speck; nach dem Roman „Antonio im Wunderland“ von Jan Weiler/2005; K: Stephan Schuh; M: Karim Sebastian Elias; 95 Minuten; Start D: 18.08.2016); schon Teil 1 – „Maria, ihm schmeckt’s nicht!“ (s. Kino-KRITIK) – schwächelte sich 2009 über die Unterhaltungsrunden. Nun aber kommt’s ganz dicke: Die Fortführung ist totaler Mist. Debil. Nur peinlich. Eine neue deutsche Komödie als typische neue deutsche Komödien-Dürftigkeit.
Der sich aufgeregt gebenden Story glaube ich keine Sekunde. Den ständig sich aufregenden Akteuren nehme ich ihr Tun in keinem Moment ab. Der jetzt eingesetzte italienische Titelheld Antonio, gespielt von ALESSANDRO BRESSANELLO, damals war es Lino Banfi, ist fürchterlich penetrant, völlig unsympathisch, dämlich-nervend.
Ein Schwach-Sinns-Film, der nur, also permanent, wirklich ununterbrochen, auf den Keks geht. Keine, nicht mal Minimal-Unterhaltung möglich.
Kurz: Christian Ulmen, warum mimt der eigentlich in so vielen schlechten Kinofilmen mit („Becks letzter Sommer“; „Einer wie Bruno“; „Jerry Cotton“), ist wieder der verklemmte, verängstigte Jan-Spießer, der nun – trotz Schwiegervater Antonio – seine italienisch-stämmige Sara (MINA TANDER) geheiratet hat. Sie ist hochschwanger, dennoch wollen sie jetzt ihre Hochzeitsreise nachholen. „Honeymoon“ in New York. ALLEINE, natürlich. Was dem italienisch-deutschen Rentner-Opi natürlich nicht passt. Deshalb funkt er auch ständig dazwischen. Aber nicht lustig, sondern bescheuert-dusslig. Völlig unkomisch.
Die Hirngespinst-Geschichte wirkt nur lächerlich; die Beteiligten agieren wie Nur-Dämelsäcke; der ewig herumstotternde Notlügen-Bold Ulmen-Jan tut einem irgendwie leid. Weil er sich so unangenehm-dauer-dumm anstellen muss. Und der italienische Opa ist ein aufdringlicher Armleuchter, total unangenehm.
Strapaziöse Lebenszeit-Verschwendung (= ½ PÖNI; für New York-Motive).