ANGRY BIRDS 2 – DER FILM

PÖNIs: (2/5)

„ANGRY BIRDS 2 – DER FILM“ von Thurop van Orman (USA/Finnland  2017-2019; B: Peter Ackerman, Eyal Podell, Jonathon E. Steward; K: Simon Dunsdon; M: Heitor Pereira; 97 Minuten; deutscher Kino-Start: 19.09.2019); der Trick-Vorgänger – „Angry Birds – Der Film“ (s. Kino-KRITIK) -, der im Mai 2016 bei uns anlief, hat mir überhaupt nicht gefallen: viel zu hektisch-hysterisch, dazu viel zu kriegerisch, hatte aber an den Kinokassen (weltweit: 350 Millionen Dollar) gute Einnahmen. Die Fortführung ist leicht verbessert. Bunte Vögel und grüne Schweine duellieren sich anfangs noch, dann aber müssen sie sich zusammenschließen, weil in beider Nachbarschaft, auf der Eis-Insel, sich ein neuer mächtiger Feind „engagiert“ mit der exaltierten Adler-Anführerin Zeta (deutsche Stimme: Christiane Paul). Allerdings sieht der in Teil 1 zum Superhelden aufgestiegene Red (Christoph Maria Herbst), der rote Vogel mit seinem ewigen Wut-Problem, durch diese Kooperation seinen neuen Star-Status gefährdet. Und was hat es doch für einen Spaß gemacht, mit seinen Kumpels Chuck (Axel Stein) und Bombe (Axel Prahl) den Schweinen immer wieder hämische Streiche zu spielen. Dies ist jetzt vorbei. Also eher: Eine Ach-Nö-Laune. Bei Red. Doch zusammen ist man eben „mehr“ stark. Muss es jetzt auch sein.

Viel Action, mit freundlichem Situationskomik-Verschnitt-Charme, viel Tempofülle, dicke Dialoggefechte mit dem Lob auf Teamarbeit anstatt Einzelkrawall. Drei niedliche Vogelküken, die ihre verlorenen Eier suchen, mimen für die Niedlichkeit, aber insgesamt: Der Streifen besteht einmal mehr aus Einzel-Eskapaden; keine zusammenhängende Story bestimmt das Animationsleben. Und so können auch hübsche Anspielungen wie auf zum Beispiel „Die Expendables“ oder Pop-Schmankerl wie „Final Countdown“ von „Europe“ nur einiges Lächeln, aber längst keine unterhaltsame Zufriedenheit ordern. Am Ende ist Party-Time angesagt. Während Red und Chucks Schwester Silver (Anke Engelke) eine Romanze zu beginnen versuchen.

„Angry Birds 2“ vermag nur begrenzt für Amüsement zu sorgen (= 2 PÖNIs).

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