„ZOOLANDER 2“ von und mit Ben Stiller (Co-B, Co-Produzent, R + HD; USA 2015; Co-B: John Hamburg, Nick Stoller, Justin Theroux; K: Dan Mindel; M: Theodore Shapiro; 102 Minuten; Start D: 18.02.2016); habe in meinen Unterlagen geblättert und keine Kritik von „Zoolander 1“ aus dem Jahr 2001 gefunden. Habe ihn zwar damals gesehen, aber eine große filmische Erinnerungs-Hinterlassenschaft hat es nicht gegeben.
Die Fortbemühung ist fade. Obwohl sie lustig beginnt. Justin Bieber wird gekillt. Was Derek Zoolander (BEN STILLER) auf den Plan ruft. Zwar hatte sich das einstige ebenso attraktive wie unterbelichtete wie erfolgreiche Premium-Modell längst, beleidigt und gekränkt (Gründe unmaßgeblich) aus der Mode-Welt verabschiedet und in eine Schnee-Hütte – Achtung Gag: „im extremen Norden von New Jersey“ – zurückgezogen, doch nun wird seine Hilfe benötigt. Von der für Fashion-Fälle zuständigen Interpol-Agentin Valentina Valencia (gähn, wie der Film-Name: PENELOPE CRUZ). Er sei der Einzige, der diese Mordserie im Promi-Business (auch Bruce Springsteen musste dranglauben) aufhalten, aufklären könne. Und weil die Möglichkeit besteht, dass er dadurch seinen „verlorenen Sohn“ wieder für sich einnehmen und sich mit seinem einstigen besten Freund Hansel (OWEN WILSON als zickige Blondine) versöhnen kann, kehrt der beschränkte (Klamotten-)Typ wieder in den Mode-Ring zurück.
Mit der Folge, dass fortan eine der lahmsten, unkomischsten Komödien der Neuzeit steril herumalbert und mit Klamauk-Slapstick langweilt. Obwohl viele namhafte Cameo-Promi-Auftritte von zum Beispiel Sting, Kate Perry, Susan Sarandon (= ich fass‘ es nicht), Milla Jovovich und sogar „Zwitter“ Benedict Cumberbatch (= ich bin bestürzt, entsetzt/zum Fremdschämen) annonciert sind. Worum es geht? WILL FERRELL hat noch alte Rechnungen (aus Teil 1) zu begleichen und zieht als flippiger Designer-Ober-Schurke Jacobim Mugatu die mörderischen „Mabuse“-Fäden. Dabei geht es um eine „Medizin“, die mal wieder ewige Jugend verspricht. Und auf die die Mode-Heros (wie Valentino, Hilfiger oder Anna Wintour) scharf sind. Oder so etwas. Der Plot ist dämlich, manche selbstironische Figuren- und Popkultur-Anspielungen sind niedlich. Pfeffern aber tut nix.
„Zoolander 2“ ist eine lusche Fast-Food-Klamotte (= 1 ½ PÖNIs).