YELLA

YELLA“ von Christian Petzold (D 2007; 89 Minuten; Start D: 13.09.2007); einem 47jährigen Berliner „Theoretiker“ des deutschen Films/Kinos. Filme wie „Die innere Sicherheit“ (2000) und „Wolfsburg“ (2002/3) haben ihn bekannt gemacht. 2005 nahm er mit seinem Film „Gespenster“ am Wettbewerb der Berlinale teil. In diesem Jahr war er dort auch mit diesem Film vertreten, einem Tiefpunkt im deutschen Trocken-Filmschaffen.

Im Mittelpunkt: Eine Buchhalterin aus dem Osten (aus der brandenburgischen Kleinstadt Wittenberge). Mit Namen Yella. Die will ihren kaputten wie (geschäftlich) ruinierten Ehemann verlassen, doch auf dem Weg zum Bahnhof rast der verzweifelte Ben (in dessen Auto sie – warum bloß – doch nochmal eingestiegen war) absichtlich in die Elbe. Sie steigt sogleich aus dem Wasser, erreicht gerade noch mit nasser Kleidung den Zug in Richtung Westen, wo sie irgendwie schnell die Mechanismen des Kapitalismus kennenlernt. In Gestalt des ebenso smarten wie natürlich betrügerischen Finanzexperten Philipp (DEVID STRESOW/“Die Fälscher“), der sie als Assistentin engagiert. Warum – wieso – weshalb…völlig wurscht.

Alles ist/bleibt unglaubwürdig, wirr, behauptet bzw. Behauptung, unlogischer Blödsinn. Mit viel Schwermut, Bewegungslosigkeit, Behämmertheit. Eine strenge kapitalismuskritische Gespensterstory war wohl die Absicht/heißt es, allerdings: Selten so viel langweiligen Film-Staub eingeatmet/gefressen. Alles wirkt schwachsinnig, dauer-ermüdend sowie völlig unwirklich denn verständlich/berührend/gar spannend. NINA HOSS („Die weiße Massai“) mimt eine völlig uninteressante, pardon Naiv-Tusse aus dem Osten, deren Auftreten/Verhalten/Bewegung nur konstruiert, aufgesetzt, „gelenkt“/fehlgesteuert, grau, schwermütig, unverständlich ist/wirkt und bleibt. Für ihr emotionsloses Getue bekam sie auf der Berlinale den „Silbernen Bären“ als „beste Darstellerin“.

Eine Zumutung von deutschem „Papier“-Film; eine pure Zeitvergeudung von quälenden 89 Minuten; soviel Theorie-Scheiße gab es lange nicht mehr auf einer arg misshandelten deutschen Kino-Leinwand (= 1 PÖNI).

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