„DAS WILDE LEBEN“ von Achim Bornhak (B+R; D 2007114 Minuten; Start D: 01.02.2007); beschreibt, besser will das „verrucht-schöne-faszinierende“ Leben der im September letzten Jahres 60 Jahre alt gewordenen 68er Sex-Ikone USCHI OBERMAIER beschreiben; erzählt dies aber nur in dünnen Außen-Ansichten. Uschi daheim im “eng- häuslichen“ Bayern; das Abhauen nach Berlin; Aufenthalt in der “rebellischen“ Kommune 1 (= die wie eine doof-albern vermenschlichte Marionetten-Show ausschaut).
Standard-Bilder ohne Seele; Uschi oben ohne, nackt; definiert sich lediglich über “Titten“ und “darunter“; Modell-Job (“Twen“, “Playboy“, “Stern“); geile Promis werden aufmerksam und “Begleiter“ (Mick Jagger/Keith Richard = ständig besoffen, bekifft und lallend…); sie aber hängt sich an einen St. Pauli-Loddel namens Dieter Bockhorn; man fickt und rüpelt und “schnüffelt“ herum; FREIHEIT wird behauptet; man geht auf Weltreise (Indien…); immer Fotografen im Schlepptau; Pack schlägt, Pack verträgt sich; großzügig arrangierte “Hochzeit in Indien“; ihr wird langweilig (= uns schon lange davor). Dieter rast mit dem Motorrad in den Tod. Aus. Was ist das?: Eine hübsche wie hölzern-trotzige Landpomeranze mit Groupie-Appeal; völlig unpolitisch; will sich ausleben; “probiert“ die Nähe von Promis; kommt eher wie eine ausgeflippt-dümmlich-biedere Puppie rüber als wie eine selbstbewusste Power-Schöne, die bewusst-aufmüpfig nach intensivem Sex & Drugs & Rock ‘n Roll-Leben giert.
Eine Art harmlose, für Jugendliche ab 12 Jahren freigegebene Proll-Klamotte, mit oberflächlichen wie langweiligen Herrenmagazin-Ansichten; primitiv herum pöbelnden (eifersüchtigen) Polit-Clowns; ein “Rebellen-Scheiß“. Ständig hilflose Außen-Bilder, ohne innere Stärke oder spannend-sinnlichem Unterhaltungswert; “68“ als dümmlich-blöder APO-Witz. Dazu dann auch noch Erklärungen aus dem Off, wenn irgendwas irgendwie nicht visuell gezeigt werden kann und deshalb labbrig erklärt werden muss.
Die 26jährige NATALIA AVELON zeigt in der (M-)Uschi-Rolle gute Figur, kann aber nicht verhindern, dass sie letztlich doch nur wie ein plumpes, ordinäres, schön- haarig-herausgeputztes
Luder herüberkommt, das sich nur über Oberfläche und Haut definiert und ebenso völlig belanglos wie fade, langweilig und letztlich nur “ein bisschen schön-doof“ wirkt (= 1 PÖNI).