PÖNIs: (2/5)
WENIG NEUGIER. Titel = „WILD WIE DAS MEER“ von Héloise Pelloquet (Co-B + R; Fr 2022; Co-B: Rémi Brachet; K: Augustin Barbaroux; M: Maxence Dussère; 94 Minuten; deutscher Kino-Start: 21.09.2023). Frau und Mann. Die lebenslustige Fischerin Chiara (CÉCILE de FRANCE) lebt mit Ehemann Antoine (GRÉGOIRE MONSAINGEON) auf einer Insel vor der schroffen französischen Atlantikküste. Sie sind ein eingespieltes Team, jeder Handgriff sitzt, auf hoher See ebenso wie zu Hause an Land. Als ihr neuer Lehrling Maxence (FÉLIX LEFEBVRE) die Ausbildung bei ihnen startet, beginnt bei Chiara eine Gefühlsergänzung. Als ihr Mann zum Festland aufbricht, um sich für die politischen Rechte der Fischer zu engagieren, merkt Chiara, dass sie sich immer stärker zu dem attraktiven , erheblich jüngeren Maxence hingezogen fühlt. Zwischen den beiden entbrannt eine leidenschaftliche Affäre.
Der Debütfilm von Héloise Pelloquet erzählt von einer Frau, die sich neu entscheiden muss, was ihre Beziehung angeht. Der belgische Star Cécile de France („Im Herzen jung“) als Chiara kämpft mit ihrem Entscheidungszwiespalt und dem emotionalen Problem, ob sie es tatsächlich wagen will, die Sicherheit ihres bisherigen Lebens aufzugeben, um noch einmal in unbekannte Gefühlsgewässer „umzusteigen“. Dabei bleibt der Film atmosphärisch auf mittelmäßiger Ebene. Die Figuren wirken „neutral“, bemüht, die Nähe zu den Beteiligten ist eher begrenzt, die matte Dramatik der Handlung verdrängt Spannungsbögen (= 2 PÖNIs).