„WHY HIM?“ von John Hamburg (Co-B + R; USA 2016; Co-B: Ian Helfer; K: Kris Kachikis; M: Theodore Shapiro; 111 Minuten; Start D: 14.01.2017); das fragen sich die gutbürgerlichen Eltern von Stephanie (ZOEY DEUTCH), die vom kalten Ohio in die Sonne Kaliforniens gezogen ist, um – in Stanford – zu studieren und die sich dort verliebt hat. In den offensichtlichen Voll-Chaoten und -Pfosten Laird (JAMES FRANCO).
Äußerlich präsentiert der sich in der Tat, als hätte er nicht alle beisammen; ist prollig, zeigt sich reichlich tätowiert und verbal ziemlich „kackig“, doch: Der Typ hat geschäftlich offensichtlich einiges drauf. Ist ein Silicon Valley-Millionär und wohnt in einer gigantischen Haus-Hütte auf einem Riesen-Grundstück, gemeinsam mit Mitarbeitern und Bediensteten. Mal ist Charme annonciert, mal die vulgäre Variante, mal Esoterik. Jedenfalls ist Laird irgendwie nett-zugeknallt. Will sich aber „bessern“, weil er Stephanie nicht ohne Einwilligung deren Daddys zu heiraten gedenkt. Was Papa Ned (BRYAN CRANSTON/“Oscar“-nominiert für „Trumbo“) als Chance begreift, seine Tochter „heimzuholen“.
Zwei völlig verschiedene Alpha-Männchen duellieren sich ulkig, lästerlich, hämisch. Vulgär. „Why him?“ läuft unterhaltsam auf der Mittelspur; diesen Pop-Jux kann und darf man sich ruhig später im Fernsehen antun; auf der großen Kino-Leinwand wirkt er mehr behäbig, beschränkt und …unwichtig (= 2 PÖNIs).