PÖNIs: (2/5)
SÄTZE WIE TV-KINO. Titel = „WAS VON DER LIEBE BLEIBT“ von Kanwal Sethi (B + R; D 2022; K: Erik Molberg Hansen; M: Aaron Cupples; 100 Minuten; deutscher Kino-Start: 02.05.2024). Seit 15 Jahren sind zwei Menschen verbunden. Ilyas (SERKAN KAYA) und Yasemin (SEYNEB SALEH). Dann geschieht etwas Entsetzliches: Aus dem Nichts wird Yasmin bei einem Anschlag auf ihr Café von Unbekannten erschossen. Ilyas Leben und das der gemeinsamen Tochter Senna (AMIRA DEMIRKIRAN) gerät aus den Fugen. Ilyas ist außer sich als er selbst von der Polizei verdächtigt und Yasemin eines Doppellebens bezichtigt wird, sie habe die verbotene PKK unterstützt. Ein „Doppel-Film“. Um Liebe, Trauer. Misstrauen. Und Politik. Die sich – ziemlich trocken-trübe – einmischt. ER redet wütend-traurig; der Film steht mitunter; Rückblenden werden eingebaut („Bin ich überhaupt noch Teil deines Lebens?“); verständliche Sätze schnell hintereinander zu bekommen, dauert; benötigt Zeit; „Schrei mich nicht an, ich habe dich nicht angeschrien“; man brüllt sich an; Streitkultur: „Können wir eine Minute normal sprechen“ = ER zur Frau, die immer „auf Angriff“ läuft; ER benimmt sich dusslig; und die Tochter spinnt auch aggressiv. Irgendwann steht auf meinem Zettel: Herr Berg ist ein Arschloch.
Kein deutscher Film zum Unbedingt-Im Kino-Kennenlernen-Müssen (= 2 PÖNIs).