WAS IST SCHON NORMAL?

PÖNIs: (4/5)

FRENCH-BLOCKBUSTER! Titel = „WAS IST SCHON NORMAL?“ von Victor ARTUS Solaro (R + Co-B; Fr 2022; Co-B: Clément Marchand; Milan Mauger; K: Jean-Marie Dreujou; 100 Minuten; deutscher Kino-Start: 05.09.2024). DAS ist die kinematographische französische Kino-Sensation des Jahres  – mehr als zehn Millionen Besucher konnte dieser Film bislang in diesem Jahr in die französischen Kinos locken. Geschaffen hat ihn der 37jährige französische Komiker, Schauspieler, Drehbuchautor und Regisseur Victor-ARTUS Solaro, den wir in Deutschland bislang nur begrenzt kannten. ARTUS lautet sein Spitzname, und „Un p’tit truc en plus“ ist der Originaltitel seines Debütfilms.

Nach einem Raubüberfall flüchten Paulo (ARTUS) und sein Vater La Fraise (CLOVIS CORNILLAC)  /„Asterix bei den Olympischen Spielen“) vor der Polizei und finden ausgerechnet Unterschlupf in einem Reisebus, der junge Erwachsene mit Behinderung an ihren Urlaubsort in die Berge bringen soll. Die beiden „Ganoven“ geben sich als Teilnehmer aus, und das außergewöhnliche Abenteuer kann durchstarten. ARTUS schrieb nach einer eigenen Idee zusammen mit zwei Kollegen das Drehbuch, führte erstmals Regie und übernahm die Hauptrolle. Für seine augenzwinkernde Geschichte über Freundschaft und Toleranz – inklusive mit reichlichem Spaß und viel robuster Herzenswärme  – gelang es ihm, sein Ensemble authentisch zusammenzustellen. Die Teilnehmer der Ferienreise werden kongenial von elf Laienstellern verkörpert. Augenhöhe ist bei diesem Film das Stichwort  –  es geht um Menschen, die Freundschaft schließen, sich kess foppen, Freundschaft schließen, miteinander Deals machen, Standpunkte verhandeln, sich gegenseitig austricksen und viel miteinander lachen. Es geht um Respekt und um ein selbstverständliches Miteinander und nicht um Menschen mit oder ohne Behinderung: „Ich wollte keinen pathetischen Film ÜBER Behinderungen machen. Ich wollte MIT diesen wunderbaren Menschen mit all ihren individuellen Spleens und ihrem wunderbaren Humor echte Momente einfangen und drehen“, erklärte ARTUS seine  – gelungenen – Absichten (= 4 PÖNIs).

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