WARTE BIS ZUM FRÜHLING, BANDINI

WARTE BIS ZUM FRÜHLING, BANDINI“ von Dominique Deruddere (B+R; Belgien/Fr/It/USA 1989; 100 Minuten; Start D: 06.12.1989).

Das ist eine Co-Produktion zwischen Belgien/Frankreich/Italien und ein bisschen Amerika. Eine typische Europa-Produktion also, entstanden nach dem Roman “Hau ab, Bandini“ von John Fante. Die Szenerie spielt 1925 in einem kleinen Nest in Colorado. In einer armen Familie spielt der Vater den stolzen Kerl, der als Handwerker im Winter arbeitslos ist, das knappe Haushaltsgeld ständig im Glücksspiel verbraucht und plötzlich bei einer reichen Witwe ein offenes Ohr und Bett findet. Die Ehefrau und die Kinder bleiben ruhig, und der frühreife Sohn Arturo nimmt persönlich das Familien-Schicksal in seine kleinen Hände. Das wird brav, bieder und bemüht vorgeführt und besitzt den Charme, das Temperament und den Witz einer Schlaftablette. Vergeblich mühen sich Joe Mantegna, Ornella Muti und Faye Dunaway ab, dem Ganzen irgendeinen Sinn und Frohsinn zu geben.

“Warte bis zum Frühling, Bandini“ sollte man wörtlich nehmen,
denn im nächsten Frühjahr gibt‘s diese uninteressante Familiensuppe garantiert auch im Fernsehen (= 1 PÖNI).

Teilen mit: