DIE VORAHNUNG

DIE VORAHNUNG“ von Mennan Yapo (USA 2007; 96 Minuten; Start D: 11.10.2007); das ist ein deutscher Regisseur, Drehbuch-Autor, Produzent und Schauspieler; als Sohn türkischer Eltern 1966 in München geboren, seit 1988 in verschiedenen Tätigkeiten im Filmbereich tätig, zunächst in Assistenzstellen, dann im Marketing. 1998/99 trat Yapo erstmals als Regisseur in Erscheinung: Sein Kurzfilm-Debüt „Framed“ lief auf verschiedenen Festivals und wurde für den „Deutschen Filmpreis“ nominiert. Sein Spielfilm-Erstling war 2004 der Psycho-Thriller „Lautlos“. Joachim Krol mimte einen Auftragskiller mit Gefühlsproblemen. Ein Flop, sowohl bei der Kritik wie vor allem auch an der Kinokasse. Hollywood probiert ja seit geraumer Zeit Filmemacher aus vielen Kontinenten aus, um Filmisch-„Frisches“ auf die Leinwand/an die Kunden zu bringen, darunter jetzt auch Mennan Yapo.

Sein US-Debüt allerdings ist ziemlich verhunzt: „Und täglich grüßt das Murmeltier“ auf Mystery-Thriller gedrillt: Nette, saubere Ehe-/Hausfrau erlebt jeden Morgen „anders“, mal MIT Ehemann, mal OHNE. Bei letzterem Erwachen ist er Opfer eines Verkehrsunfalls geworden, was sich dann aber wieder „nur“ als s. Titel erweist. Was ist Traum, was Realität? Das bemüht sich – ziemlich blass – „Miss Undercover“-Schätzchen SANDRA BULLOCK („Speed“/1994; „Während du schliefst“/1995) herauszufinden. Also eiert sie aufgedreht wie spannungslos herum, um schließlich fundamentalistischen Religionsfans viel (Nachwuchs-)Freunde zu vermitteln.

Die Plausibilität bleibt hier ebenso auf der Strecke wie die angepeilte Spannungsunterhaltung; das ist pures Humbug-Kintopp. Über den amerikanische Medien übrigens schön-lästerten: Der erste Schnitt sei nicht gut angekommen, deshalb musste der Film von Anderen bearbeitet werden, hieß es. Allzu „besser“ ist er allerdings dadurch auch nicht geworden… (= 2 PÖNIs).

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