VIEL LÄRM UM NICHTS (1993)

VIEL LÄRM UM NICHTS“ von und mit Kenneth Branagh (USA/GB 1993; B: Kenneth Branagh, nach dem gleichnamigen Bühnenstück von William Shakespeare; K: Roger Lanser; M: Patrick Doyle; 111 Minuten; Kino-Start: 02.09.1993); was für eine filmische Köstlichkeit; vom nordirischen Multi-Talent KENNETH BRANAGH, 33, kongenial, also werkgetreu- entstaubt und umgesetzt. Branagh benutzt die „alte“ Sprache für modernen Wort-Witz und atmosphärische Sinnlichkeit. Dabei geht es einmal mehr um das klassische ewige Beziehungsthema: Zwei, die sich lieben, necken sich erst einmal gewaltig und mit großem Eifer und Vergnügen, bevor es endgültig „passt“.

Drumherum wollen ebenfalls ZWEI sich verehelichen. Zwei, die sich einig sind, aber mit gemeinen Intrigen besudelt werden. Und sich ihre Ehe(schließung) ebenso „hart“ verbal erkämpfen müssen. Dieser wunderbare Umgang mit den Worten, mit der Sprache: Kenneth Branagh, herrlich unterstützt durch seine Ehefrau EMMA THOMPSON, macht aus dem berühmten Stück eine temperamentvolle, intelligente „Screwball Comedy“.Lässig, lakonisch, charmant.

Der aktuelle Kinofilm „Viel Lärm um Nichts“ ist purer Spaß, ist eine pralle Hymne an das Leben. Dargeboten von einem professionellen Ensemble aus Bühnen- und Leinwand-Stars (darunter Denzel Washington, Keanu Reeves als schurkischer Don Juan sowie Kate Beckinsale und Michael Keaton). Ein Film zum vollen Genießen (= 5 PÖNIs).

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