PÖNIs: (4/5)
„VERRÜCKT NACH FIGARO“ von Ben Lewin (Co-B +R; Australien/Schottland/GB 2020; Co-B: Allen Palmer; K: Nic Lawson; M: Cezary Skubiszewski; 104 Minuten; deutscher Kino-Start: 27.07.2023);MOZART IN STIMMUNG. Titel = „VERRÜCKT NACH FIGARO“ von Ben Lewin (Co-B + R; Australien/Schottland/GB 2020; Co-B: Allen Palmer; K: Nic Lawson; M: Mozart sowie Cezary Skubiszewski; 104 Minuten; deutscher Kino-Start: 27.07.2023). „Auf solche Filme“ freue ich mich. Besser unterhaltsam als erwartet, mit hübschen Pointen besetzt, der stimmungsvoll von einem offensichtlich „angemachten“ Ensemble verbreitet wird sowie in schöner schottischen Landschaft angesiedelt ist.
Wir lernen kennen: Millie (DANIELLE MACDONALD). Ihres Zeichens: Anfang Dreißig, hochgelobte, SEHR erfolgreiche Fondsmanagerin und – auf dem Absprung. Millie möchte ihr Leben total umgestalten. Kehrt London plus Freund den Rücken. Um Opernsängerin zu werden. Millie verabschiedet sich von täglicher Finanz-„Sicherheit“. Reist in die einsamen schottischen Highlands, um bei einer renommierten, aber gefürchteten Gesangslehrerin und ehemaligen Operndiva Meghan (JOANNA LUMLEY) Gesangsunterricht zu nehmen. Fassen wir kurz zusammen: Ich begebe mich irgendwo ins Nirgendwo, um mich bei / mit nicht unbedingt überfreundlichen Menschen aufzuhalten, damit ich mich erfolgreich „aussingen“ kann. Oder so ähnlich.
Millie wohnt im Dorfpub der da heißt: „Filthy Pig“ und vom launigen Besitzer Ramsay (GARY LEWIS) im schottischen Dress geführt wird. Und dort lernt Millie den sensiblen Gesangsinteressenten Max kennen (HUGH SKINNER). DER ist ebenfalls ein Schüler bei dieser knochigen Lehrerin Meghan, weil er beabsichtigt, mit deren Unterstützung, den demnächst bevorstehenden Londoner Gesangswettbewerb zu gewinnen, für den nun auch Millie eifrig übt. Zugleich entpuppt sich dieser Max auch als Pub-Koch. Der für Millies Speiseplan zuständig ist. Hier begegnen, besser kontakten ab sofort zwei Konkurrenten. Stimmlich wie emotional. Das kann ja heiter werden.
Und wird es auch. Leidenschaftliche schottische Seelen breiten sich aus.
Es ist „eine romantische Komödie, die mit Hilfe einer Ansammlung origineller Figuren in einem malerischen Städtchen in den schottischen Highlands die zeitlose Hinterlassenschaft dieser absurd schönen Musik feiert, die sich Oper nennt. … Schlussendlich soll dieser Film ein Lächeln auf die Gesichter zaubern. … Den Film zu machen war, als würde man frischen Wind ins Leben bringen“ (Autoren-Regisseur Ben Lewin). Yes.
Wer auf gutes Kino steht, wird sich hier wohlfühlen (= 4 PÖNIs).