„DAS VERMÄCHTNIS DES GEHEIMEN BUCHES“ von Jon Turteltaub (USA 2007; 124 Minuten; Start D: 24.01.2008); Regisseur von „Trabbi Goes To Hollywood“/1991; „Cool Runnings“/1993; „Während Du schliefst“/1995, setzt das müde „Indiana Jones“-Abklatsch-Spektakel „Das Vermächtnis der Tempelritter“ von 2004 fort. Mit wieder „Oscar“-Preisträger NICOLAS CAGE („Leaving Las Vegas“) in der Harrison-Ford-Rolle als Wissenschaftler-Abenteurer Benjamin Gates, der diesmal also – s. Titel – hinter einem mysteriösen Buch her ist, mit dessen Hilfe er Gerüchte widerlegen möchte, dass Vorfahren seiner Familie in die Ermordung Abraham Lincolns verwickelt waren.
Das wird weder besonders originell noch besonders „helle“ entwickelt/erzählt. Man (zer-)quatscht andauernd die Gründe/Motive herbei, um überhaupt weltumtourend tätig zu werden und beschränkt sich auf eine armselige Gut-gegen-Böse-Puzzle-Jagd. Ein ideenloser Drehbuch-Quatsch läßt bald viel gähnen, es mangelt an Ironie und spannendem Erzähl-Atem, aber auch an Figuren-Charme: Der sichtlich spielfreudige Cage kommt einfach „nicht in die Puschen“; seine Film-Eltern sind zwar mit Jon Voight und „Oscar“-Lady Helen Mirren („The Queen“) spitzbübisch-nett besetzt, aber auch sie fischen nur im trüben Versuchspannungsdschungel; während einmal mehr DIANE KRUGERs offensichtliche darstellerische Mängel wehtuend zutage treten.
Eine ebenso dämliche wie arg langweilende Überflüssigkeit in Sachen Ach-Gottchen-Schatzsuche als bunt-krakeelende Hollywood-Show. An der dann auch noch, in sinnlosen Nebenparts, immerhin namhafte Akteure wie Harvey Keitel (als Polizist) und Ed Harris (als stereotyper Bösewicht) teilnehmen. Na ja, es gab sicherlich eine gute Schmerzensgeld-Gage (= 1 ½ PÖNIs).