VERFÜHRUNG EINER FREMDEN

VERFÜHRUNG EINER FREMDEN“ von James Foley (USA 2007; 109 Minuten; Start D: 12.04.2007); einem soliden Hollywood-Regisseur („Who´s that Girl“; „Glengarry Glen Ross“; „Die Kammer“), der „das Spannungs-Ding“-hier völlig verhunzt hat. In diesem Online-Krimi wird fast ununterbrochen nur gequatscht, darf „Oscar“-Preisträgerin HALLE BERRY („Monster´s Ball“/2001) als investigative Journalistin verschiedene Identitäten uninspirierend-unglaubwürdig-annehmen und vorwiegend ihre blendend weißen Zähne vorzeigen, während sie sich auf die Spuren einfalls- wie spannungsloser Rechner-Recherche nach dem Unhold begibt.

BRUCE WILLIS genügt hier ein verdächtiger Ein-Gesichts-Andeutungs-Lächeln-Ausdruck, um die satte Gage einzufahren, während der ewig futternde/plappernd-nervöse Zappelphilipp GIOVANNI RIBISI („Heaven“ von Tom Tykwer; im schwachen Remake von „Der Flug der Phoenix“) den Computerfreak-Kumpel abgibt, der irgendwie plötzlich auch zum Verdächtigen wird.

Ein lahmes, blödes, sich müde-aufgebläht hinziehendes Krimi-Puzzle, mit zwar überraschender, aber wenig plausibler und sowieso dann egaler (Auf-)Lösung. Dagegen sind unsere (sonntäglichen) TV-Krimis oft um Klassen solider bzw. besser/spannender.

Nach Flops mit „Gothica“ (2003) und als „Catwoman“ (2004) bleibt das schmucke Bond-Girl aus „Stirb an einem anderen Tag“ (2002) weiterhin ziemlich erfolglos (= 2 PÖNIs; für die extrem gut geputzten Weiß-Beißerchen von Frau Berry…).

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