DIE VENUSFALLE

Reizvoll möchte auch die neueste Arbeit von Robert van Ackeren sein. Der hat ja mal vor Jahren Gudrun Landgrebe als “flambierte Frau“ entdeckt. Jetzt ist Sonja Kirchberger, eine ehemalige Wiener Zahnarzthelferin, die Neue.

Mit bebender Stimme und wallendem Busen will sie dem netten Jungen Max, gespielt vom ehemaligen DDR-Mimen Horst-Günther Marx, ans Gemüt und an die Wäsche. Deutsches Kino, in der Tat. Der Max schaut auch in die Gegend wie ein netter, lieber Dackel. Angeblich verwirrt er Mädchen- und Frauenherzen reihenweise, aber der Film heißt „DIE VENUSFALLE“ von Robert van Ackeren (Co-B+R; D 1988; 107 Minuten; Start D: 08.09.1988); und führt seine emotionalen Schlachten nach dem Motto vor: Was ich kriege, will ich nicht und was ich will, kriege ich nicht. Wie zum Beispiel Marie, gespielt von Myriem Roussel. Auf die ist Max scharf, bekommt sie aber nicht. Vorerst nicht.

Komische Leute in einem trockenen, lauen Stoff aus langweiliger Erotik und plattem Gewäsch. Die Schauspieler agieren wie Marionetten, während im Hintergrund klassische Musik plätschert. “Die Venusfalle“. Oh je. Oh je…(= 1 PÖNI).

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