VALENTINSTAG

VALENTINSTAG“ von Garry Marshall (USA 2009; 90 Minuten; Start D: 11.02.2010); der 75jährige Regisseur hat sich jahrelang mit „besseren“ Komödien wie „Overboard – Ein Goldfisch fällt ins Wasser“ (1987/mit Goldie Hawn); „Freundinnen“ (1988/mit Bette Midler) oder „Frankie und Johnny“ (1991; mit Michelle Pfeiffer + Al Pacino) oder „Die Braut, die sich nicht traut“ (1999/mit Julia Roberts + Richard Gere) hervorgetan. Zu seinem „Glanzstück“ natürlich zählt der Inzwischen-Klassiker „PRETTY WOMAN“ von 1990, mit dem Traumpaar Julia Roberts + Richard Gere. In seinem neuesten Streich tummeln sich wieder zahlreiche namhafte Hollywood-Akteure wie Jessica Alba („Sin City“); Jennifer Garner („30 über Nacht“); „Oscar“-Preisträgerin Kathy Bates („Misery“); Bradley Cooper („Hangover“); „Oscar“-Preisträger Jamie Foxx („Ray“); Ashton Kutcher („Toy Boy“); das Niedlich-Girl Anne Hathaway („Plötzlich Prinzessin“); Queen Latifah („Chicago“) sowie – kurz, für vielleicht jeweils 4-5 Minuten – „Oscar“-Star Julia Roberts („Erin Brockovich“) und DIE „Oscar“-Lady und Grand-Dame des amerikanischen Kinos überhaupt, Shirley MacLaine („Zeit der Zärtlichkeit“).

Dennoch ist „Valentinstag“ ein ganz und gar grauslicher, blöder „Plastik-Hollywood-Schmarren“ geworden. In dem während der GESAMTEN Zeit ununterbrochen gequatscht wird. Marke: Weitgehend unpointiertes Plapper-Kintopp vom Allerbelästigsten. Um das ewige Thema – Beziehungen. Zwischen Mann + Frau, aber auch schon mal zwischen Mann + Mann. Aber WIE das hier völlig uninspiriert, lahm, furchterregend doof gedacht, erzählt, figurenmäßig ausgebreitet wird, ist schlicht und einfach nur achselzuckend-bunt-dämlich. Der etwas trottlig dreinschauende Ashton Kutcher mimt einen Blumenhändler; seine Freundin sieht aus wie Jessica Alba und sagt erst Ja zum Heiratsantrag und dann Nein, wie lustig; eine Presseagentin ist „Alleinkämpferin“ (Jessica BielL) und möchte doch soooo gerne auch „unter die Haube“ und strengt sich demzufolge lange Zeit erfolglos „toll an“; ein populärer Footballprofi (Eric Dane) outet sich als Schwuler, au weiha; die Großeltern gestehen sich das Fremdgehen von vorvorgestern (wobei es wenigstens für die charmante Shirley MacLaine eine bezaubernde Open-Air-Kino-Kurzverbeugung vor/mit einem ihrer älteren Filme gibt), während Julia Roberts als US-Offizierin soeben von ihrem Irak-Einsatz nach Hause düst, um am Valentinstag für ihren Sohn daheim zu sein. Undsoweiter…undsofort…und so langweilig. Eine Pusteblumen-Show: Sie kriegen sich…, sie kriegen sich nicht…; ha-ha-ha, man truselt herum, man palavert ödes Zeugs, alles riecht nur nach Plastilk-pur, will sagen: Nach uninteressanten Typen; nach ständig bemühtem Textaufsagen, läppischem, spinnertem Auf- und Abgehen auf einfältiger „Bunter L.A.-Bühne“, nach belanglosen Bewegungen mit konstruierten Gefühlsausbrüchen. Dieser „Valentinstag“, nein danke (= 1 PÖNI).

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