Nicholas Kim Coppola, geboren am 7. Januar 1964 im kalifornischen Long Beach, besser bekannt als NICOLAS CAGE. Ein Hero des amerikanischen Unterhaltungskinos.1996 erhielt Nicolas Cage den „Oscar“ als „Bester Hauptdarsteller“ für seine Rolle als Alkoholiker in „Leaving Las Vegas“. „Mondsüchtig“; „Red Rock West“; „2 Millionen Dollar Trinkgeld“; „The Rock – Fels der Entscheidung“; „Stadt der Engel“ (die US-Version von Wenders‘ „Himmel über Berlin“); „Nur noch 60 Sekunden“; „Adaption – Der Orchideen-Dieb“ (2002: „Oscar“-Nominierung); „The Weather Man“ (2005)….. danach knickte die Karriere des Nicolas Cage merkbar ein. Viele der Filme, in denen er danach mitmischte, waren Schrott. Es hieß, er brauche Geld, deshalb drehe er so viel. Auch mit seinem neuesten Produkt, das hierzulande gleich für das Heimkino gebucht wurde, kann er nicht groß hausieren gehen; im Bonus-Interview äußert er sich dahingehend, dass er gerne – und in letzter Zeit häufiger – talentierte Nachwuchs- beziehungsweise Erstlings-Filmer durch seine Mitwirkung unterstützt:
„THE TRUST“ von Alex Brewer + Ben Brewer (USA 2015; B: Ben Brewer, Adam Hirsch; K: Sean Porter; M: Reza Safinia; 93 Minuten; Heimkino-Veröffentichung: 29.04.2016).
Die US-Brüder Alex und Ben Brewer sind „drüben“ durch Musik-Videos und Kurzfilme aufgefallen, jetzt bekamen sie ihre Debüt-Spielfilm-Chance, und das gleich mit namhaften Hollywood-Profis wie Cage, dazu ELIJAH WOOD (der Frodo Beutlin in der „Herr der Ringe“- und in „Der Hobbit“-Trilogie) sowie kurz auch JERRY LEWIS (als Rollen-Vater von Nicolas Cage). Ein B-Movie, angesiedelt in der Schmutzregion von Las Vegas. Im Mittelpunkt: Zwei korrupte Polizisten. Unzufrieden mit ihrem dienstgradmäßig eher „unterklassigen“ Job, folgerichtig auch mit ihrem eher „bescheidenen“ Gehalt. Deshalb werden hin und wieder mit Hehlereien die Einnahmen „aufgefrischt“. Während Jim Stone (Cage) den sich ständig überschätzenden Arschloch-Typ mit „frohlockenden Sprüchen“ gibt, ist Kollegen-Kumpel David Waters (Wood) das genaue Gegenteil: Ein naiver Schisser, dessen kriminelle „Traute“ gering ist. Nun aber gefragt ist, als sie – wie sie glauben – auf den Jackpot ihres erbärmlichen Lebens stoßen. Dazu allerdings müssen sie sich weit und ziemlich gefährlich nun „hinauslehnen“.
Bekannt: Der Stärkere, auch als der Grotzkotz auftretend, und der Schwache, mit kriminellen Energieschüben. Beide wagen sich, wie sie sagen, hinein „ins Herz des amerikanischen Traums“. Pochen auf IHR Dollar-Recht. Und beginnen mit verbotenem Handwerk. Allerdings: Die Partner-Stimmung kippt des Öfteren.
Was nicht so gut ankommt: Beide Figuren sind von Anfang an unangenehm. So dass Sympathie für sie eher mäßig vorhanden ist. Und bleibt. Zudem übertreibt Nicolas Cage, mit hässlichem Oberlippenbart, viel zu viel. Chargiert auf Deibel komm ‚raus. Während Elijah Wood ständig nur eindimensional „Ach Herrje“-staunt und kuckt. Eigentlich ja nicht will, dann aber doch brav mitmacht. Am Schluss allerdings wissen die Regie-Brüder Brewer eine schwarze Pointe zu setzen, die richtig pikobello funktioniert. Ihren Debüt-Film vorzüglich aufwertet. Schade, dass sie vorher zu viele Spannungszeit vergeudet haben.
„Der Film soll als Morgen-, Nachmittags- und Mitternachtsfilm funktionieren“, erklärt Nicolas Cage im Bonus-Interview. Sagen wir mal so: Als Spät-Picture mit entsprechenden hochprozentigen begleitenden Getränken vielleicht.
Anbieter: „Ascot Elite Home Entertainment“