THE ROOM NEXT DOOR

PÖNIs: (4,5/5)

BEEINDRUCKENDE TOLLE FRAUEN. Titel = „THE ROOM NEXT DOOR“ von PEDRO ALMODÓVAR (B + R; Spanien 2023; Adaption des Romans „What Are You Going Through“ von Sigrid Nuez“; K: Eduard Grau; M: Alberto Iglesias; 107 Minuten; deutscher Kino-Start: 24.10.2024). Pedro Almodóvar gilt als der international bekannteste spanische Regisseur des zeitgenössischen Kinos. Seine Tragikomödie „Alles über meine Mutter“ wurde im Jahr 2000 mit einem „Oscar“ und einem „Golden Globe“ für den „besten fremdsprachigen Film“ geehrt. Für dieses Werk wurde ihm in diesem Jahr der Hauptpreis, der „Goldene Löwe“, des Filmfestivals von Venedig zuerkannt. Pedro Almodóvar zählt zu den bedeutendsten europäischen Filmemacher.

Rückblick: Schon in seinem vorletzten Film „Parallele Mütter“ (s. Kino-KRITIK /4 PÖNIs) war er ganz auf faszinierende Filmfrauen konzentriert. Mit seinem ersten englischsprachigen Spielfilm-hier breitet er ein feinfühliges Drama über Freundschaft und Tod aus;  widmet er sich zwei New Yorker Freundinnen.

In ihrer Jugend waren Ingrid (JULIANNE MOORE) und Martha (TILDA SWINTON) als Mitarbeiterinnen  derselben Zeitschrift eng miteinander befreundet. Doch dann sorgte das Leben dafür, dass sie sich aus den Augen verloren. Inzwischen arbeitet Ingrid als Autorin autofiktionaler Werke, während Martha als Kriegsreporterin unterwegs ist. Nachdem sie jahrelang keinen Kontakt mehr hatten, treffen sich die beiden Frauen in einer schwierigen, komplizierten, aber auch seltsam schönen Situation wieder.

Martha ist unheilbar an Krebs erkrankt. „In dieser Situation wird ihre lange aus den Augen verlorene Freundin zur emotionalen Stütze. Als die Erkrankte ihrem Leben mit einer im Darknet erworbenen Pille in einem Ferienhaus ein Ende setzen will, ist sie auf die Hilfe der Freundin angewiesen, die jedoch panische Angst vor dem Tod hat“ („Film Dienst“).

„The Room Next Door“ wurde in die Programme von drei der vier wichtigsten Filmfestivals in diesem Herbst aufgenommen. Nach der Vorführung im Hauptwettbewerb von Venedig soll das Publikum Almodóvars Regiearbeit mit insgesamt 17 Beifallsminuten bedacht haben; dabei handelte es sich um den bis dahin längsten Applaus für einen Wettbewerbsbeitrag bei dieser Festivalausgabe.

Natürlich: Lob vermag außerordentlich angemessen zu sein (= 4 1/2 PÖNIS).

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