„THE LEGO MOVIE 2“ von Mike Mitchell (USA/Dänemark/Australien 2017/2018; B: Phil Lord, Christopher Miller; M: Mark Mothersbaugh; 107 Minuten; deutscher Kino-Start: 07.02.2019); mäßig – empfand ich den ersten Animations-Dauerwerbefilm für das klassische Plastik-Spielzeug LEGO, der im April 2014 die hiesigen Lichtspielhäuser erreichte („The Lego Movie“ / s. Kino-KRITIK). Und auch die Fortführung reißt einen nicht gerade aus dem Kino-Sessel. Thema: Einmal mehr Chaos im Lego-Land. Wo (die auch aus dem Hause Lego stammenden) Duplo-Monster alles in Klump (ohne Asche) zerkloppen. Der naive, schlichte Baumeister Emmet (Originalstimme: Chris Pratt) verliert trotzdem seine stets optimistische Einstellung wie allerdings auch seine phlegmatische Haltung nicht. Doch als seine Freundin Lucy (Elizabeth Banks) von einem Außerirdischen in die Weiten des Alls entführt wird, gibt es für den bisher nicht für voll genommenen Naivling und seine Freunde kein Halten mehr. Emmet baut einfach sein Haus zu einem Raumschiff um und gemeinsam, darunter auch mit Batman (Will Arnett/“Ich bin eher so der Keaton-Typ“), düst man los, um – mit einigem „Star Wars“-Appeal und „Mad Max“-Dampf – Lucy zu befreien und zurückzuholen.
Viel All-Hysterie um die allseits bekannte Geschichte: Ein Loser auf der Suche nach seinem Selbstbewusstsein und seinem wahren guten Ich. Eine vermeintlich böse Königin muss heiraten, um ihre Spezies zu erhalten. Draufgängerische Dinos mischen mit im Lego-Zirkus. Der insgesamt beinhaltet: Elemente von Spielzeug-Krieg im Nirwana; Musical-Einlagen; viel bunten Krimskrams mit frotzelnden Herz- und Sternchen-Minen; diverse weitere Anspielungen auf Genre-Klassiker wie „Stirb langsam“ (der putzige Star-Baustein Bruce Willis, zu erkennen wegen seiner deutschen Stimme Manfred Lehmann, mit einigen Kurzauftritten), „Zurück in die Zukunft“ oder „Planet der Affen“. Und schließlich – April, April. Was die Positionen und Befindlichkeiten angeht: Nichts ist so wie vermutet. Beziehungsweise: Umgekehrt wird ein Moral-Schuh draus.
„The Lego Movie 2“ als Hörspiel im All. Viel Gerede, Gezeter, Erklärungen/Erläuterungen, damit man überhaupt mitbekommt, wer wie wie wo was und warum veranstaltet, Herumgehopse, Gekreische. Als knalliger Firlefanz. Für kleine Kinder zu schrill und, was die Anspielungen auf Genre-Hits betrifft, nicht zu verstehen; für Erwachsene nicht unbedingt die große unterhaltsame Trickserei. Und: Überflüssigerweise auch noch mit etwas „Real-Fadem“ angereichert (= 2 PÖNIs).