THE KITCHEN

PÖNIs: (1/5)

„THE KITCHEN“ von Andrea Berloff (B + R; nach einer Comic-Miniserie von Ollie Masters und Ming Doyle; K: Maryse Alberti; M: Bryce Dessner; 104 Minuten; deutscher Kino-Start: 19.09.2019); der Film lief in den USA am 9. August 2019 an, kriegte nicht nur überwiegend schlechte Kritiken, sondern auch – bei einem Budget von rund 38 Millionen Dollar – mit 14,9 Millionen Dollar USA-Kinokassen-Einnahmen keine profitable Kurve. Dieser Film sei ein latenter Verstoß gegen Feminismus, war in „The New York Times“ zu lesen, „ein fürchterliches, dummes Durcheinander“.

Kann man bestätigen. Der Versuch, drei Ehefrauen von Mafia-Gangstern, die eingesperrt wurden, in das kriminelle New York City-Business der 1970er Jahre zu orten, entpuppt sich als unglaubwürdiger Krimi-Versuch. Wenn Gerade-Noch-Schlicht-Weibsen plötzlich als kaltblütige Killer-Oberhäupter wirbeln, wirken sie mehr lächerlich, denn plausibel. Oder gar: spannend. Alles soll ernst sein, sieht sich aber wie eine verpeilte Komödie an. Wenn MELISSA McCARTHY („Ghostbusters“- die Neuauflage) – mit ihren Hausfrauen-Kumpaninnen Ruby (TIFFANY HADDISH) und Claire (ELISABETH MOSS) – die taffe Gangster-Chefin aushustet.

Ein Streifen, Originaltitel: „The Kitchen – Queens of Crime“, der sich völlig verzettelt mit dem Bemühen, jetzt auch mal „Women“ an die Gangster-Front zu befördern. Wo sie genau die gleiche kriminelle Scheiße ausüben wie ihre Kerle, aber jetzt mit einem gewissen Lächeln. Was natürlich bei den Opfern verständnisvoller ankommt.

Das ist weder lustig noch aufregend oder originell, sondern einfach nur blöd  (= 1 PÖNI).

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