DIE TEUFELIN

In „DIE TEUFELIN“ von Susan Seidelman (USA 1989; 99 Minuten; Start D: 19.04.1990); geht es um Ruth und Bob.

Während Er an seiner Karriere bastelt und erotischen Außer-Haus-Amüsements nicht abgeneigt ist, schindert Sie Zuhause für die Familie, zu der auch zwei rebellische Kinder gehören. Eines schlimmen Tages lernt Bob Mary kennen. Mary Fischer, die erfolgreiche Autorin trivialster Trivialliteratur. Die ist reich, blond, wohnt in einem Rosa-Luxusgebäude…..und holt sich Bob ins Haus. Hat Ruth bis hierhin alles hingenommen, was der Gatte angestellt hat, so ist jetzt die Galle voll. Sie fängt an zu überlegen und kommt auf so manch kesse Einfälle. Der erste sorgt gleich für reichlich Aufregung. Sie nimmt ihre Kinder an die Hand und gibt sie bei Pappi und Geliebte im feudalen Bad ab. Nun hat Ruth freie Hände und eigenen Geist und kann sich voll auf ihre künftige Rolle als „Teufelin“ konzentrieren. Und siehe da, aus dem braven Hausmütterchen wird eine geschäftstüchtige, hinterlistige, clevere und auch äußerlich ganz verwandelte Erfolgs-Lady. Eine “Gräfin von Monte Christo“, die sich nichts mehr gefallen lässt und amüsant Rache nimmt. Bob und Mary erleben ihr nicht nur blaues Wunder.

„Die Teufelin“ ist ein köstlicher Spaß, ein urkomisches Vergnügen. Mit blitzgescheiten Pointen, witzigen Dialogen und frecher Situationskomik. Dass dieser Komödie nie die Puste ausgeht, ist vor allem das Verdienst der beiden hinreißenden Hauptakteurinnen ROSEANNE BARR und MERYL STREEP, die eine wunderbar weltfremde Zicke spielt. “Die Teufelin“ von Susan Seidelman, nach dem gleichnamigen Roman von Fay Weldon entstanden, ist ein Unterhaltungs-Volltreffer (= 4 PÖNIs).

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