PÖNIs: (2,5/5)
Polizeikommissar Thorsten Falke (WOTAN WILKE MÖHRING) und Polizeioberkommissarin Julia Grosz (FRANZISKA WEISZ) ist das erste und bislang einzige „Tatort“-Team, das bei der = für die Bundespolizei in Norddeutschland ermittelt. Allerdings auch nicht gerade „doll“; davor traten sie am 9. Februar vorigen Jahres mit ihrem 13. Fall „Die goldene Zeit“ (s. TV-KRITIK) nur mäßig in Erscheinung. Heute turtelt man auf der ostfriesischen Nordseeinsel Norderney herum. Eine frühere (nähere) Bekannte von Falke hat gerufen. Imke (FRANZISKA HARTMANN). Ist eine investigative Journalistin. Zugleich tickt sie aber auch, sagen wir mal: „nicht richtig“. Aber das (be-)merkt Falke nicht. Erst ganz zum Schluss. Nach einem Duell im Wasser. Von dem wir kaum was sehen. 20.15 Uhr bleibt eine saubere = brave = dörfliche Sendezeit, bitte. Vorher wird gekaspert (Imke: „Todesangst kann auch was Befreiendes haben“) und aufgelöst (Thorsten: „Du bist krank!“). Während die Radiophilharmoniker des NDR mit strandigen Orchestertönen punkten, zieht sich das Geschehen ziemlich trübe hin. Ein Krimi mit halt Pausen. In denen Imke grinst und Thorsten manchmal auch. Weil er doch (zu) lange nix kapiert. Sich aber nicht verführen lässt, trotz einiger deutlicher Imke-Angebote. Ach so ja, und nebenbei geht es kurz auch um kapitalistische Immobilien-Spekulationen. Wotan Wilke Möhring mimt erschreckend naiv, als Insel-Hexe ist Grinse-Mädel Franziska Hartmann eine Wucht (= 2 1/2 PÖNIs).