TATORT: SPIEGLEIN, SPIEGLEIN (17.3.2019)

Fotoquelle: WDR / Thomas Kost

Seit dem 20. Oktober 2002 („Der dunkle Fleck“) sind sie aktiv. Mittlerweile sind SIE die Quoten-Kings der Krimi-Reihe – die „Münsteraner“ Thiel und Boerne (AXEL PRAHL & JAN JOSEF LIEFERS), doch Quantität erschlägt bisweilen Qualität. Zuletzt schwächelten Polizist Frank Thiel & Rechtsmediziner Professor Karl-Friedrich Boerne immens; ihr 33. Fall am 27. Mai vorigen Jahres – Titel: „Schlangengrube“ – war vom Niveau-her grauenvoll (1/2 PÖNIs; siehe TV-KRITIK).
Heute, in der Insgesamt-„Tatort“-Folge 1088, war das Bauch-Spannungs-Gefühl bei diesem Doppelgänger-Killen okay. Die „Tatort“-erprobten Benjamin Hessler (Drehbuch) und Matthias Tiefenbacher (Regisseur) lassen die beiden „Alpha-Omegas“ inmitten eines lakonisch „durch orchestrierten“ Spiels („Gute Nacht, Bert!“/“Nacht Ernie!“ = Boerne zurück zu Thiel) witzig herummachen. Während Arnd Klawitter seinen listigen Münsteraner-Schurken von 2008 („Wolfsstunde“) aalglatt neu-vorführt. Der schönste Satz aber kam von der urigen Staatsanwältin Wilhelmine Klemm (MECHTHILD GROßMANN): „Bei Vernehmungen darf man rauchen, sonst ist das Folter!“. Und Thiel kriegte wieder seine „feinen Schuhe“ (79,- EURO) zurück. Eine schöne, unterhaltsame „Tatort“-Schelmigkeit (gibt’s dieses Wort überhaupt, fragt mich gerade mein innerer Zweit-Pöni?) (
= 4 PÖNIs).

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