PÖNIs: (2/5)
„Hessen“ war vor Jahren im „Tatort“-Zirkus viel besser angesehen. Beispiel: Mit Nina Kunzendorf (als Conny Mey) und Joachim Krol (als Frank Stein) traten darstellerische Hochkaräter auf. Doch seitdem – seit dem 17. Mai 2015 – SIE antreten, MARGARITA BROICH (als Anna Janneke) und WOLFRAM KOCH (als Paul Brix), ist viel trockene Langeweile statt kriminalistische Spannung die Folge. Zum Beispiel zuvorletzt, am 18. April 2022, bei ihrem 15. Fall „Finsternis“ (s. TV-KRITIK/2 1/2 PÖNIs). Heute Abend lautete das Krimi-Motto: „Der Tod kann auch ein neuer Anfang sein“. Oder so. Es gab nur zwei Möglichkeiten, hier dranzubleiben – man lässt sich DAS gefallen, also DAS, wo viele Verrückte so – genannte Horrorbewegungen üben oder Sätze auftauchen, in denen Psyche, Psycholyse oder Wahl-Penis vorkommen. Während Anna und Paul sich zum Schluss duzen. Und der ehemalige „Tatort“-Kommissar MARTIN WUTTKE, der von 2008 bis 2015 als Andreas Keppler den MDR-„Tatort“-Ermittler mimte, hier als Psycho-Dr. Adrian Goser pfundiges Ego-Theater spielte. Thema: Um Selbsterkenntnis zu gelangen, müssen psychedelische Drogen angewandt werden. Oder so. Bin gespannt, was Ihr so dazu meint, zu diesem Macke-Geschehen (= 2 PÖNIs).