TATORT: KRANK (25.10.2020)

(Fotoquelle: ARD Degeto/ORF/Lotus Film / Anjeza Cikopano)

PÖNIs: (2/5)

Was bekamen wir nur für schwache „Tatort„-Krimi-Ware von der ARD am Anfang der neuen Saison 2020/2021 geboten? Mit „Wien“ begann der Spuk am 6. September (s. TV-KRITIK über „Pumpen“). Danach folgten „Hessen“ (13.9.) und „Schwarzwald“ (27.9.) mit ebenso banalen Folgen. „Berlin“ dagegen konnte am Sonntag, den 4. Oktober gut punkten, während die „Schweiz“ am Vorsonntag, 18. Oktober, mit „Züri brennt“ auch nur dürftig palaverte. Und heute Abend, als schon wieder „Wien“ mit Oberstleutnant Moritz Eisner (HARALD KRASSNITZER) und Majorin Bibi Fellner (ADELE NEUHAUSER) aktiviert wurden, habe ich nach einigen Minuten beschlossen, die Geschichte einfach durchlaufen zu lassen. Wegschalten wollte ich nicht. Was also durfte ich erleben? Wie eine kolumbianische Terroristin Rache-Gewalt hierzulande ausübt; dass Mord mit nerviger Trommel-Musik begleitet wird; merkwürdige Sätze fallen wie: Durchkapitalisierung des Gesundheitssystems; Gesundheit ist a) eine Glaubensfrage und b) auch ein Geschäft; aha; du bist mir unheimlich (Moritz zu Bibi / oder umgekehrt?). Als ein Hund erschossen wird – warum? – wurde ich kurz TV-unpässlich. Und richtig wütend. SEHR WÜTEND. Ach so ja, ein Lied aus Südamerika triefte auch durch die Egal-Szenerie. Ach so ja zwei: der Oberstleutnant Moritz litt an Hexenschuss. Wirkte dadurch noch gequälter als sonst. In der letzten Szene übernahm den übrigens Bibi. Also den Hexenschuss. Wer wissen will, worum es ging: völlig wurscht. Es sei denn, man akzeptiert einen weiteren „schlauen“ Satz: Schade, der ist mir gerade entfallen. Fassen wir zusammen: Reiche Geschäfts-Leute sind widerlich, kranke Polizisten nervig, der Bibi gehörte diese Hörspiel-„Tatort“-Show. Was macht eigentlich die Currybude in Köln, wo sich hungrige Ermittler treffen, um sich satt-zu futtern??? (= 2 PÖNIs).

 

 

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