TATORT: BOROWSKI UND DIE ANGST DER WEIßEN MÄNNER (7.3.2021)

(Fotoquelle: Christine Schroeder – NDR)

PÖNIs: (5/5)

Wir halten fest: Zum 36. Mal (seit dem 30.11.2003) ermittelte – der bisweilen umstrittene – Kommissar Klaus „Axel Milberg“ BOROWSKI in der Kieler Region; seine Kollegin MILA „Almila Bagriacik“ SAHIN war heute mit ihrem fünften ARD-Krimi-Fall beschäftigt. In der „Tatort“-Episode Nummer 1159, die in ihrem Titel das aktuelle Thema benannte: „DIE ANGST DER WEIßEN MÄNNER“! Sorgt für Männer-Diktat. Diktatur. Männer = In denen ein gigantischer Hass auf Frauen schlummert. Der „aufs Hinausdrängen“ lauert. „DIE sollen jammern, nicht wir“, lautet die Argumentation, endlich „los-zu-legen“. Nach dem Motto: „Zurück zum Mann“. An der Männerfront ist der explosive defekte Mario Lohse (aufregend-defekt: JOSEPH KONRAD BUNDSCH) aktiv. Zwar können die beiden – Ermittler/Ermittlerin – ihn schnappen, doch die Beweislage reicht nicht. Draußen tobt verbal schon der Mob um den smarten lautstarken Anführer, Aufrührer, besser: Ton-Angeber Hank Massman (ARND KLAWITTER). Ganz klare Argumente, Befehle drecken heraus: „Schlampen und Asylanten = WIR KOMMEN ZURÜCK = WIR SIND VIELE!“ Schließlich: Männer brauchen Ventil. Um auf Frauen eindreschen zu können. Um sie als Untertan „zu bekommen“. „Fest zu binden“.  Zum morgigen Weltfrauentag ein aufwühlender, angemessener, enorm-tief-wütend und stark nachhallender Krimi. Bei dem alles stimmte: Story (Drehbuch von Peter Probst und Daniel Nocke), Team, Bewegung (Regie: Nicole Weegmann). Der beste „Tatort“ seit langem (= 5 PÖNIs).

Teilen mit: