SULTANAS TRAUM

PÖNIs: (4/5)

EMPFEHLUNG! Titel = „SULTANAS TRAUM“ von Isabel Herguera (Co-B + R; Spanien/D 2022/2023; Co-B: Gianmarco Serra; K: Eduardo Elosegi; M + Schnitt: Gianmarco Serra; 87 Minuten; deutscher Kino-Start: 07.03.2024). Inés ist eine spanische Künstlerin, die in Indien lebt und in einer Buchhandlung auf „Sultana’s Dream“ stößt, eine feministische Science-Fiction-Novelle von 1905. Die Autorin Rokeya Hussain beschreibt in der Novelle den utopischen Ort Ladyland, wo Frauen das Land regieren, während Männer ungebildet zu Hause bleiben und sich um die Hausarbeit kümmern. Dieses visionäre Werk fesselt Inés sofort, und sie beginnt ihre weite Reise auf der Suche nach einem sagenumwobenen Land der Frauen – und ihren eigenen verloren geglaubten Träumen.

Der poetische Roadtrip „SULTANAS TRAUM“ verbindet verschiedene ANIMATIONSSTILE miteinander: Inés Reise ist in handgezeichneter 2D-Aquarelleanimation umgesetzt. Das Leben der Autorin Rokeya Hussain ist im Stil des Schattentheaters inszeniert. Die Episode Ladyland ist eine freie Adaption der Originalgeschichte „The Sultana’s Dream“ und wurde vollständig im indischen Stil der temporären Mehndi-Tattoos ausgeführt.

Regisseurin ist ISABEL HERGUERA (Professorin für Animation an der Kunsthochschule für Medien, Köln), nach einem Drehbuch von ihr selbst und Gianmarco Serra. Die Geschichte ist inspiriert von persönlichen Erfahrungen der Regisseurin , die als Professorin mehr als 10 Jahre in Indien lebte und arbeitete. Insgesamt hat sie 10 Jahre an ihrem Langfilmdebüt gearbeitet (= 4 PÖNIs).

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