„SISTERS“ von Jason Moore (USA 2014/2015; B: Paula Pell; K: Barry Peterson; M: Christophe Beck; 118 Minuten; Start D: 11.02.2016); warum sollen nicht auch die Mädels mal kräftig auf den Feten-Hammer hauen? Sie heißen Maura (AMY POEHLER) und Kate (TINA FEY) und sind Anfang 40-Schwestern ganz unterschiedlicher Lebenskampfart. Als Solistinnen. Maura ist ordentlich, blonde Krankenschwester, geschieden, ein Dauer-Mauerblümchen und notgeil; Kate lebt als Kosmetikerin von der Hand in den Mund und hat eine minderjährige Tochter, die es leid ist, sich andauernd um ihre chaotische Mutter kümmern zu müssen. Als beider Eltern (DIANNE WIEST & JAMES BROLIN) beschließen, das Haus in Florida zu verkaufen, um in einen Alterssitz umzuziehen, sollen die Töchter das Gebäude endlich mit ihren Spielsachen ausräumen. DIE kommen vor Ort auf die Idee, nochmal eine „richtige Fete“ hier zu veranstalten. Mit „den Gestalten“ ihrer Jugend. Sozusagen – d i e ultimative Abschieds-Kindheits-Party. Bei der Maura endlich mal wieder Sex haben soll, während Party-Kanone Kate diesmal die Kontrolle übernehmen, heißt: vor allem nüchtern bleiben soll. So der Plan. Allerdings, bis es endlich ans Eingemachte geht, ist viel Gelaber zu überstehen. Ach das schöne Haus, warum denn verkaufen, schau‘ mal da und dort, die Kindheitserinnerungen… so etwas in der langweiligen Quatsch-Art.
Dann aber: Die Fundamente krachen. Nach anfänglichem Leerlauf springt der Feten-Funke über. Mit viel Alkohol, einer Menge Drogen, Rock ’n‘-Roll von heute und einigen regelrecht wahnsinnigen Gästen. Leider aber: Alles zu überzogen. Viel zu schrill, zu schwatzhaft, zu ordinär-vorhersehbar, um lustig zu sein. Und immer um denselben Count-Down gepolt: Wann kriegt die verklemmte Maura endlich ihren Nach-langer-Zeit-Orgasmus? Hin? Mit dem schmucken, aber auch etwas debilen Nachbarn. In dessen Hintern, Achtung Höhepunkt, sich schließlich sogar eine „spielende“ Spieluhr befindet. In der Ulk-Art dümpelt der Streifen zotend drauflos.
Beliebig. Banal. Und trotz der vortrefflichen „Saturday Night Live“-TV-Ladies Amy Poehler und Tina Fey (unvergesslich und unübertroffen mit ihrer Sarah Palin-Parodie während der Ami-Präsidentschaftswahl 2008) kommt die Highschool-Chose um Mittelalter-Pubertät nie in Voll-Schwung. Mal viel zu gefühlsduselig, dann als Krach viel zu dick aufgetragen und grell tönend.
„Sisters“ ist wenig wirklich pointiert-witzig. Zum Viel-Gähnen „unterhaltsam“ (= 2 PÖNIs).